MORO Fläche

Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein

Region Freiburg

Eine stark arbeitsteilige Wirtschaft ist seit jeher auf eine funktionierende Logistik angewiesen. Aufgrund äußerlicher Einflüsse, beispielsweise Lieferengpässen in Folge der Corona-Pandemie, Störungen im Verkehrssystem oder geopolitischer Unruhen, zeichnen sich wachsende Bedarfe nach Flächen für Logistik und Lagerhaltung ab. Gleichzeitig nimmt der Online-Handel weiter stark zu und es bilden sich neue Formen von Online-Dienstleistungen. Dies verstärkt einerseits den Wandel in der Distribution von Waren und Dienstleistungen, andererseits bringt es neue Flächenbedarfe mit sich.

Am Beispiel der regionalen Distributionslogistik untersuchen die Stadt Freiburg und der Verband Region Südlicher Oberrhein deren Flächenansprüche in der Region Freiburg. Gerade flächenintensive Nutzungen bedürfen einer hohen regionalen Abstimmung und interkommunaler Zusammenarbeit – schon weil im Oberzentrum Freiburg selbst kaum mehr Flächen für großflächige logistische Dienstleistungen vorhanden sind bzw. gefunden werden können.

Flächenintensive Betriebe wie Logistikunternehmen verdeutlichen die regionalen bis globalen Verflechtungen von Wertschöpfungsketten und dadurch ihre hohe systemische Relevanz einer leistungsfähigen Stadt. Aufgrund der zunehmenden Flächenkonkurrenz in urbanen Räumen erhöht sich der Druck auf flächenintensive Funktionen, Flächenpotenziale in Umlandgemeinden werden attraktiver. Eine regionale Strategie wird wichtiger.

Innerhalb des Modellvorhabens sollen regionale Logistik- und Wertschöpfungsketten identifiziert und weitergedacht, flächensparende Logistikangebote auf verschiedenen Ebenen ermittelt und weiterentwickelt werden. Ein regionaler Dialog über Flächenbedarfe für logistische Dienstleistungen, Standortqualitäten und eine regionale Zusammenarbeit und Verantwortung soll gefördert werden.

Indem frühzeitig Interessenskonflikte und mögliche Interessensausgleiche betrachtet werden, besteht die Erwartung der Projektpartner, dass mit dem Vorhaben auch ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der überörtlichen Zusammenarbeit geleistet werden kann. Die Überleitung in den politischen Beratungsprozess soll zur Verstetigung der Projektergebnisse in der Region führen. Die „Abschlusspublikation zur Nachhaltigen Logistikflächenkonzeption für die Region Freiburg“ kann über diesen Link abgerufen werden

Kontakt

 

Verband Region Südlicher Oberrhein

info@vrso.de

0761 70327-0

 

 

Stadt Freiburg – Stadtplanungsamt

stadtplanungsamt@freiburg.de

0761 201-4101

Bild_Blick_Freiburg_Schwarzwald

Quelle: Stadt Freiburg

Zielsetzung

Ziel des Vorhabens ist es, die wachsenden Flächenbedarfe der Logistik mit den Zielsetzungen zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme in Einklang zu bringen. Dazu sollen:

  • regionale Logistik- und Wertschöpfungsketten identifiziert und weitergedacht werden, um für die regionale Lösung des Problems zu sensibilisieren;
  • auf verschiedenen Ebenen der Lieferkette modellhafte, flächensparende Logistikangebote ermittelt und gegebenenfalls weiterentwickelt werden;
  • ein regionaler Dialog über Flächenbedarfe für logistische Dienstleistungen, Standortqualitäten, regionale Zusammenarbeit und Verantwortungen initiiert werden;
  • kommunale und regionale Ziele für eine bedarfsgerechte und flächensparende Siedlungsentwicklung sowie Möglichkeiten zur Förderung eines nachhaltigeren Logistiksystems herausgearbeitet werden;
  • Suchräume und zu prüfende Standorte herausgearbeitet werden, wo (im Bestand, auf neuen Flächen, an neuen Standorten) gegebenenfalls erforderliche Logistikangebote realisiert werden könnten.
  • Interessenskonflikte und überkommunale Interessensausgleiche erörtert werden.

Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein

Wesentliche Projektbausteine

Dieses Arbeitspaket umfasst die zentrale Organisation der Projektpartnerschaft (einschließlich Zeit- und Finanzmanagement), die Zusammenarbeit und Pflichten gegenüber dem Fördergeber, der Begleitforschung und den weiteren Modellregionen dieses MORO-Programms sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Inhalt Modellvorhaben RegioLog. Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein/ Stadt Freiburg

Die Analyse dient dem fachlichen Einstieg in das Thema. Darüber hinaus soll bereits in dieser Phase ein Mehrwert generiert werden, indem die starke regionale Verflechtung im Bereich der Logistik verdeutlicht wird. Hierzu soll das regionale Logistiksystem analyisiert sowie die Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen der Logistikwirtschaft herausgearbeitet werden. Hierfür soll ein Fachbeitrag extern beauftragt werden.

Im Laufe des Modellvorhabens hat Prof. Dr. Alexander Nehm einen Fachbeitrag zu der Analyse des regionalen Logistiksystems veröffentlicht. Der Fachbeitrag lässt sich über diesen Link abrufen.

Das Grobkonzept für ein Mikro-Depot-Netzwerk für die Stadt Freiburg zeigt Umsetzungsstrategien für eine stadtverträgliche und emissionsarme städtische Logistik auf. Im Mittelpunkt steht die Integration von Lastenrädern und dezentral organisierten kleinen Umschlagsplätzen (Mikro-Depots), die insbesondere in der Freiburger Kernstadt sowie in Stadtteilen – wie dem neuen Stadtteil Dietenbach – ein hohes Potenzial für eine nachhaltige Belieferung auf der sogenannten „letzten Meile“ bieten.

Dieser Projektbaustein widmet sich den Entwicklungspotenzialen von bestehende Logistikstandorten. Aufbauend auf der Analyse  (Baustein #2) sollen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Welche Potenziale zur Erhöhung der Flächeneffizienz, der Klimaresilienz sowie zur Emissionsminderung von bestehenden Logistikstandorten gibt es?
  • Welche innovativen Lösungen bestehen, um ihre Nachhaltigkeit und Raumverträglichkeit zu verbessern?

Dies dient gleichermaßen dazu, Impulse für die Weiterentwicklung der bestehenden Logistikstandorte/-immobilien zu erarbeiten sowie neue Standorte von Anfang zukunftsfähig zu gestalten.

Im Kontext des Modellvorhabens haben Studierende der RPTU Kaiserslautern erste Ansätze für die Entwicklung des Logistikstandorts Freiburg Hochdorf entwickelt. Dabei hat sich gezeigt, dass vor allem der Ansatz der Nachverdichtung durch den Einsatz von vertikaler Bauweise eine zentrale Rolle spielt. Neben der Flächeneffizienz wurden auch Grünräume, nachhaltige Mobilität und die Versorgung der Angestellten im Untersuchungsgebiet näher betrachtet. Der Abschlussbericht zu der Untersuchung lässt sich über diesen Link abrufen.

Auch Studierende der TU Dortmund haben einen Entwurf für den Logsitikstandort Freiburg Hochdorf entwickelt. Als Lösungsvorschläge werden flächensparende Maßnahmen, wie zum Beispiel ein Multi-User-Parkhaus oder der Ausbau der Stadtbahn vorgestellt. Die Maßnahmen gehen dementsprechend über den rein baulichen Bereich hinaus und wirken auch in anderen Feldern, zum Beispiel dem Infrastrukturausbau. Der Abschlussbericht zu der Untersuchung lässt sich über diesen Link abrufen.

Weiterentwicklung des innerstädtischen Logistiksystems (z. B. durch Mikro-Depots) und die Entwicklung im Bestand werden die wachsenden Flächenbedarfe der Logistik nicht vollständig auffangen können. Daher wurde im Rahmen von RegioLog ein städtebaulicher Ideenwettbewerb von Regionalverband und Stadt Freiburg in Abstimmung mit der nördlich angrenzenden Gemeinde March ausgelobt, um Ideen für eine planerisch innovative sowie flächeneffiziente Logistiknutzung an einem neuen Standort zu gewinnen. Die Ergebnisse des dafür veranstalteten städtebaulichen Ideenwettbewerbs lassen sich über diesen Link herunterladen.

In diesem Schritt wird nach Umsetzungswegen gesucht, wie eine verbesserte überörtliche Zusammenarbeit im Bereich der Logistik in Politik und Planungspraxis verankert werden kann. Hierzu werden Instrumente und Handlungsebenen, Interessenkonflikte und mögliche Interessenausgleiche sowie Vorgehensweisen und Handlungsansätze aus anderen Regionen betrachtet. In einem Workshop sollen die Defizite und Handlungsoptionen für die regionale Steuerung und Planung mit den zentralen Akteuren der Region diskutiert werden.

Im Zuge der Erarbeitung des Modellvorhabens haben sich – sowohl auf Ebene der einzelnen Pilotprojekte aus auch in der übergreifenden Diskussion – einzelne Entwicklungshemmnisse, aber auch Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung des Instrumentariums und der überörtlichen Zusammenarbeit ergeben.

Es handelt sich hierbei um den Projektabschluss in Form von Veröffentlichungen zur Ergebnissicherung und -verbreitung, die Überleitung in den politischen Beratungsprozess sowie die Dissemination der Projektergebnisse in die Fachwelt.

Darstellung der Ergebnisse

Die Region Freiburg hat in den letzten Jahrzehnten ein starkes Wachstum erfahren. Im Bewusstsein der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum wird mit dem neuen Stadtteil Dietenbach derzeit die größte städtebauliche Entwicklungsmaßnahme in Deutschland umgesetzt. Flächenbedarfe bestehen jedoch in allen Nutzungssegmenten und im gesamten Ballungsraum. Dadurch nehmen Flächenkonkurrenzen spürbar zu. Für eine nachhaltige Entwicklung des gesamten Verflechtungsraums sind regionale und interkommunale Zusammenarbeit sowie ganzheitliche Konzepte, vorausschauende Planungen und innovative Lösungsansätze vor Ort erforderlich – auch im Bereich der Logistikflächen.

Das Segment Logistik verdeutlicht innerhalb der gesamten Stadtregion die zunehmende globale Vernetzung und Arbeitsteilung urbaner Zentren. Ein arbeitsteiliges Städtesystem war stets auf eine funktionierende Logistik angewiesen. Seit Jahren steigt der Flächenbedarf für Logistik und Lagerhaltung – nicht nur aufgrund des wachsenden Online-Handels oder der Lieferdienste. Trotz dieser wachsenden funktionalen Bedeutung und flächenhaften Expansion findet bislang nur selten eine stadtplanerische, städtebauliche oder gestalterische Auseinandersetzung mit den entsprechenden Nutzungen und Gebäudetypen statt.

Im Rahmen des Modellvorhabens RegioLog untersuchen die Stadt Freiburg und der Verband Region Südlicher Oberrhein das regionale Logistiksystem mit dem Ziel, eine nachhaltige Flächenkonzeption zu entwickeln.

Analyse der Logistikregion

Der Oberrhein (Logistikregion Freiburg ist südlicher Teil davon) stellt im europäischen Vergleich eine wichtige Logistikregion dar. Die Region ist zwar kein national bedeutender Umschlagplatz oder ein Tor in die Welt (wie z. B. Hamburg oder Frankfurt a. M.), aber dennoch gerade für die Rheinschiene ein wichtiger Standort. Die ansässigen Unternehmen im Verdichtungsraum Freiburg decken ein Gebiet von Basel bis Offenburg und vom Vogesen-Hauptkamm bis in den Schwarzwald ab. Die Logistikregion Freiburg erfüllt insbesondere die Aufgabe der Versorgung des Ballungsraums mit Gütern, besitzt eine Netzwerkfunktion innerhalb der Region als Verknüpfung zu anderen Regionen, Standorten und Märkten und versorgt letztendlich auch produzierende Betriebe mit Rohstoffen bzw. transportiert Erzeugnisse weiter.

Teil der Analyse war eine Befragung von ansässigen Logistikunternehmen. Als Fazit wird, neben der Knappheit von Logistikflächen, der flächendeckende Ausbau der Elektroladeinfrastruktur sowie der Arbeitskräftemangel als wesentliche Herausforderungen in der Logistikbranche gesehen. Zudem wird der Ausbau einer adäquaten City-Logistik Infrastruktur in urbanen Räumen wichtiger.

Ergänzend zu einer Literaturrecherche über zukünftige Entwicklungen und Steuerungsmöglichkeiten von Logistikflächen wurde von Prof. Dr. Alexander Nehm (Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim) ein externer Fachbeitrag erarbeitet (siehe nachfolgenden Beitrag).

Die erarbeiteten Analyseergebnisse wurden am 29.11.2023 in einem Workshop in Freiburg präsentiert und mit den Logistikakteur*innen diskutiert. Die Veranstaltung bot einen ersten regionalen Dialog über Flächenbedarfe der Logistik, Standortqualitäten und Herausforderungen der Branche.

Kartendarstellung der Logistikregion Freiburg mit einem Kernbereich um die Stadt Freiburg.

Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein

Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein

Fachbeitrag: Zukünftige Entwicklungen, Standortanforderungen und Flächenbedarfe des Logistiksystems Freiburg

Der Fachbeitrag von Prof. Dr. Alexander Nehm (DHBW Mannheim) zeigt die zukünftigen Entwicklungen, Standortanforderungen und Flächenbedarfe des Logistiksystems für die Region Freiburg auf. Dieser Beitrag bildet eine fundierte Grundlage für die weiteren Schritte im Projekt. Durch die Darstellung des breiten Spektrums an Logistikstandorten und -immobilien erhält die Region einen differenzierten Überblick zur Sicherstellung systemrelevanter Logistikfunktionen. Damit trägt der Fachbeitrag zu einem besseren Verständnis von Logistikstandorten bei und dient als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Ansiedlungen logistischer Dienstleistungen auf kommunaler und regionaler Ebene. Die verbesserte Einordnung bestehender und neuer Logistikakteure fördert ein vorausschauendes Standortmanagement und unterstützt die Entwicklung eines regionalen Logistikprofils. Der Beitrag unterstreicht die Notwendigkeit, insbesondere die Logistiktypen „Ballungsraumversorgung“ und „Netzwerkfunktion“ durch ausreichende Flächensicherung zu berücksichtigen. Ebenso ist es erforderlich, die Produktionsversorgung im Sinne des regionalen Wertschöpfungsprofils angemessen zu unterstützen.

 

Werkzeugkasten / Praxistipp I:  Flächenkonkurrenzen begegnen – mit evidenzbasierten Entscheidungsgrundlagen

Regionale und lokale Flächenkonkurrenzen stellen eine zunehmende Herausforderung dar – insbesondere im Spannungsfeld zwischen ökonomischen Nutzungsansprüchen und ökologischen Zielen. Der wissenschaftlich fundierte Fachbeitrag im Rahmen des Modellvorhabens bietet hier eine übertragbare Lösung:

  • Der Beitrag liefert eine systematische Einschätzung regionaler Flächenbedarfe, insbesondere im Bereich Logistik, und zeigt, warum bestimmte Funktionen nicht mehr isoliert kommunal geplant werden können.
    Ergebnisse
  • Er schafft eine belastbare Fachgrundlage für politische und planerische Abwägungen – etwa bei der Ausweisung neuer Standorte oder der Bewertung interkommunaler Kooperationen.
    Anwendungstipp
  • Holen Sie frühzeitig externe fachliche Expertise ein, um komplexe Zielkonflikte zu objektivieren.
  • Verwenden Sie den Fachbeitrag als Diskussionsgrundlage für politische Entscheidungen, etwa zur Fortschreibung von Regionalplänen oder zur Bildung von Zweckverbänden.
  • Evidenz schafft Akzeptanz: Eine solide, nachvollziehbare Argumentation erleichtert die Kommunikation auch bei schwierigen Themen wie Logistik oder Flächenumverteilung.

Multiskalarer Ansatz

Der multiskalare Ansatz des Modellvorhabens, kombiniert mit einer strukturierten „Vorsortierung“ logistischer Anforderungen, ist bundesweit bisher einzigartig. Der hier verfolgte Ansatz des Verbands Region Südlicher Oberrhein und der Stadt Freiburg kann daher als Modell für andere Regionen dienen.

Anhand konkreter Pilotprojekte entlang der Logistikringe werden lösungsorientierte Wege für eine nachhaltige Weiterentwicklung des regionalen Logistiksystems aufgezeigt. So konnte zusätzlich zum MORO-Projekt eine Werkvertragsstelle im Stadtplanungsamt Freiburg eingerichtet werden, um ein Mikro-Depot-Konzept zu erarbeiten – eine ideale Ergänzung zum Gesamtvorhaben.

 

Das Grobkonzept für ein Mikro-Depot-Netzwerk für die Stadt Freiburg zeigt Umsetzungsstrategien für eine stadtverträgliche und emissionsarme städtische Logistik auf. Auf Basis einer umfassenden Standortanalyse – unter Verwendung von GIS-Daten, Paketaufkommensanalysen und qualitativen Interviews mit Akteur*innen aus Logistik und Verwaltung – wurden Szenarien entwickelt, um Suchräume für geeignete Mikro-Depot-Standorte in Freiburg zu identifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass bei entsprechenden Rahmenbedingungen und Umsetzung durch die Logistikakteur*innen ein signifikanter Anteil der Paketzustellung (bis zu 50 %) theoretisch auf Radlogistik umgestellt werden könnte.

Eine Umsetzung des vorliegenden Grobkonzeptes konnte bislang, aufgrund fehlender Einzelflächen sowie einer bisher nicht darstellbaren Wirtschaftlichkeit für die Kurier-Express-Paket (KEP)-Dienstleister*innen bzw. für ein*e Betreiber*in eines Mikro-Depot-Standortes, nicht erreicht werden. Einzelne KEP-Dienstleister*innen hatten jedoch in den Interviews ein grundsätzliches Interesse an einer Mikro-Depot-Lösung geäußert und können sich eine Teil-Belieferung über Lastenräder vorstellen. Sofern konkrete Flächen und ein*e Betreiber*in gefunden werden können (die Unterstützungsmöglichkeiten der Kommune sind hier eingeschränkt), bieten Mikro-Depots ein kurzfristig umsetzbares Instrument, um die urbane Logistik nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Sie sind jedoch kein Allheilmittel, sondern Bestandteil eines umfassenderen Transformationsprozesses.

Kartendarstellung von drei Potenzialgebieten für ein stadtweites Mikro-Depot-Netzwerk. Quelle: Stadt Freiburg

Ausgangspunkt war die Frage, wie bestehende Standorte – trotz baulicher Dichte, Nutzungskonflikten und fehlender Flächen für die Logistik – durch Transformation, Verdichtung und funktionaler Neuordnung aufgewertet werden können. Am Beispiel des Gewerbe- und Industriegebiets Freiburg-Hochdorf wurde ein Logistikstandort in der Region Freiburg vertiefend betrachtet, um exemplarisch aufzuzeigen, wie eine qualitative Weiterentwicklung bestehender Logistikareale unter den Bedingungen begrenzter Flächen gelingen kann. Die Untersuchungen wurden von zwei wissenschaftlichen Partnerinstitutionen durchgeführt: der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund). Ziel war es, unterschiedliche planerische, funktionale und städtebauliche Ansätze zur Weiterentwicklung von Logistikstandorten zu erproben und praxisnahe Empfehlungen für Kommunen und regionale Akteur*innen zu formulieren. Zentrale Ergebnisse sind:

  1. Es bestehen deutliche Potenziale zur Reaktivierung, Aufwertung und Umstrukturierung von Gewerbegebieten, sowohl in städtischen als auch in periurbanen Lagen wie dem Standort in Freiburg-Hochdorf.
  2. Die Entwicklung sollte standorttypisch differenziert erfolgen – z.  durch Nutzung verschiedener Gewerbebranchen, hybride Bauformen oder verkehrsreduzierte Logistikkonzepte.
  3. Eine aktive Flächenpolitik sowie kommunale Vermittlung sind entscheidend, um Flächenpotenziale im Bestand tatsächlich zu mobilisieren (z. B. derzeitiges Förderprojekt „Interkommunales Gewerbeflächenmanagement Region Freiburg“).

3-D-Visualisierung von Ideen zur Aufstockung im südöstlichen Bereich des Gewerbe- und In-dustriegebiets Freiburg-Hochdorf. Quelle: RPTU Kaiserslautern-Landau

3-D-Visualisierung von Ideen zur Aufstockung im südöstlichen Bereich des Gewerbe- und Industriegebiets Freiburg-Hochdorf. Quelle: RPTU Kaiserslautern-Landau

3-D-Visualisierung von Ideen zur Aufstockung im südöstlichen Bereich des Gewerbe- und In-dustriegebiets Freiburg-Hochdorf. Quelle: RPTU Kaiserslautern-Landau

Skizze der Handlungsfelder für ein zukunftsfähiges Gewerbegebiet (blau: nachhaltige Mobilität, grün: Klimaresilienz und Freiraumqualität, rot: soziale Infrastrukturen, orange: Clustering und Effizienz. Quelle: TU Dortmund

 

Die Weiterentwicklung des innerstädtischen Logistiksystems (z. B. durch Mikro-Depots) und die Entwicklung im Bestand werden die wachsenden Flächenbedarfe der Logistik nicht vollständig auffangen können. Daher wurde im Rahmen von RegioLog ein städtebaulicher Ideenwettbewerb von Regionalverband und Stadt Freiburg in Abstimmung mit der Gemeinde March ausgelobt, um Ideen für eine planerisch innovative sowie flächeneffiziente Logistiknutzung an einem neuen Standort zu gewinnen.

Gesucht wurden städtebauliche Konzepte zur Strukturierung und Weiterentwicklung der aktuell parallel verlaufenden Planungen des Gewerbegebiets Neufeld der Gemeinde March im Umfeld der Anschlussstelle Freiburg-Nord (BAB 5). Dabei wurden die wachsenden Flächenbedarfe für den Warenumschlag / -transport in Form eines zukunftsweisenden Logistikhubs, eine Integration des geplanten Tank- und Rasthofs sowie die Neustrukturierung der Siedlungskante der Ortschaft March-Holzhausen ganzheitlich weitergedacht.

Der Ideenwettbewerb ermöglichte es, bestehende Paradigmen von Logistikstandorten und Rasthöfen anhand eines konkreten Untersuchungsraums neu zu denken. Wesentliche Arbeitsfragen waren hier: Wie sieht ein Tank- / Lade- und Rasthof der Zukunft aus? Wie gestalten wir Logistikzentren flächeneffizient, multifunktional und raumverträglich? Wie ordnen wir gewerbliche Nutzungen und welche Synergien lassen sich durch die Integration und Stapelung unterschiedlicher Funktionen erzielen? Neben den städtebaulichen und gestalterischen Qualitäten wurde besonderer Wert auf einen innovativen Entwurf gelegt.

Unter 16 Wettbewerbsbeiträgen hat das Preisgericht am 16.10.2024 drei Wettbewerbsgewinner prämiert. Die gewonnenen Zielbilder aus dem städtebaulichen Ideenwettbewerb können im weiteren Verlauf als Anschauungsobjekt für mögliche raumverträgliche Logistiklösungen herangezogen werden.

Städtebaulicher Entwurf des Wettbewerbsbeitrags „Eine grüne Ader verbindet“, Autorinnen: Hanna Trautmann, Sophia Wagner

Städtebaulicher Entwurf des Wettbewerbsbeitrags „Alles unter einem Gründach“, Autoren: Tom Macht, Falk Jähnig, Daniel Vollert

Städtebaulicher Entwurf des Wettbewerbsbeitrags „Was geht (H)ub?“, Autoren: Julian Gelsenlichter, Daniel Müller Heiduk

Werkzeugkasten / Praxistipp II: lösungsoritentierte Wege anhand von Pilotprojekten erproben

 

Ein wirksamer Beitrag zum Flächensparen gelingt dann, wenn strategische Ziele in konkrete, umsetzungsorientierte Projekte übersetzt werden. Die drei oben gezeigten Beispiele aus dem Modellvorhaben zeigen, wie das gelingen kann:

  • Pilotprojekte mit hohem Realisierungsbezug schaffen Vertrauen und zeigen exemplarisch, wie flächensparsame Entwicklung auch unter schwierigen Rahmenbedingungen möglich ist.
  • Frühzeitige Einbindung kommunaler und regionaler Akteure ist entscheidend für die Umsetzung.
  • Kombinieren Sie strategische Planung mit städtebaulichen Wettbewerben oder Konzeptverfahren – das erhöht die Qualität und Akzeptanz.

Werkzeugkasten / Praxistipp III:  Suchraumkulissen

 

Beispielhaft die Kartendarstellung der Suchraumkulisse Bestandsentwicklung, Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein

Zur weiteren räumlichen Konkretisierung wurden im Rahmen des Modellvorhabens Suchraumkulissen erarbeitet, die als (bestehende oder potenzielle neue) regionalbedeutsame Standorte für logistische Funktionen weiter betrachtet werden können.

Bedarf: Regionale Steuerung und Planung

Das Modellvorhaben hatte auch die Aufgabe einen Beitrag zur Weiterentwicklung der regionalen Zusammenarbeit zu leisten. Anhand des Beispiels der Logistik wurde untersucht, welche geeigneten Entwicklungs- und Steuerungsmöglichkeiten die Raumentwicklung in der Region im Bereich der nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung ermöglichen kann.

Ein Überblick konnte in rund 20 Gesprächen mit kommunalen Akteur*innen sowie bei einem Workshop am 18.12.2024 mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden aus der Region Freiburg erlangt werden. Ziel war es, einerseits ein Verständnis für die Sichtweisen und Interessen der einzelnen Akteur*innen zu erlangen, um Stärken und Schwächen der bestehenden regionalen Governance-Struktur zu erkennen. Andererseits sollte verdeutlicht werden, dass gerade die Logistik eine gesamtregionale Verantwortung für jede Kommune mitbringt. Folgende wesentlichen Erkenntnisse konnten festgehalten werden:

 

 

Darstellung der Region Freiburg mit den beiden Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald (im Süden) und Emmendingen (im Norden) und der Stadt Freiburg. Quelle: Verband Region Südlicher Oberrhein

1. Aus fachlicher Sicht ist eine gesamtregionale Betrachtung der Logistik sinnvoll. Es sollte ein gemeinsames Verständnis für die regionale Wertschöpfung bestehen (regionaler Wert von Logistikflächen).

2. Logistikflächen sind weniger beliebt, da sie viel Fläche benötigen, gleichzeitig eine geringe Wertschöpfung haben und nur wenig Arbeitsplätze bieten. Dennoch sind sie notwendig, aber von der kommunalen Planungshoheit abhängig.

3. Die regionale Zusammenarbeit und überörtliche Abstimmungen in der Region Freiburg müssen weiter intensiviert werden – gerade bei einem Flächensegment wie der Logistik. Die Region Freiburg ist hierfür und als Rahmen für den Austausch von Entwicklungszielen noch nicht ausreichend aufgestellt. Sie sollte als dauerhafte Koordinierungsstelle („Kümmerer“) eine stärkere Rolle einnehmen und mit dem Fokus auf Flächenentwicklungen und Standortfragen die notwendigen Ressourcen bereitstellen.

4. Dem Verband Region Südlicher Oberrhein kommt als überkommunale Einrichtung eine besondere Bedeutung zu.

5. Das Wechselspiel zwischen kommunaler Flächennutzungsplanung und regionalplanerischer Flächenvorsorge ist bei regional bedeutsamen Funktionen, wie der Logistik neu auszutarieren.

6. Grundsätzlich sind Anreize bzw. Interessensausgleiche nötig, gerade bei einem schwierigen Flächensegment wie der Logistik. Dies kann durch finanzielle Ausgleiche oder durch eine gemeinsame Planung (z. B. durch einen Zweckverband) erfolgen, aber auch in Form zusätzlicher Planungsressourcen (beispielsweise für konfliktbehaftete Standorte mit hohem Planungsaufwand oder für innovative und flächeneffiziente städtebauliche Lösungen).

Unterstützt werden können diese Prozesse durch Bundes- oder Landesförderungen, die speziell die Umsetzung regionaler Kooperationen im Blick haben. An deren Ende könnte ein Raumbild oder auch Leitbild der „Agglomeration Freiburg“ stehen, das von den relevanten Akteur*innen politisch getragen wird und abgestimmt ist.

 

Werkzeugkasten / Praxistipp IV:  Instrumente und Handlungsebenen der Raumentwicklung

 

Innerhalb des Modellvorhabens wurden verschiedene Interventionsmöglichkeiten zur Steuerung bzw. zum Umgang mit den logistischen Flächenbedarfen untersucht, diskutiert und geprüft. Diese lassen sich grob aufteilen in

  • die Fortentwicklung der landes- und regionalplanerischen Festlegungen und
  • die Formen und Strukturen der überörtlichen bzw. interkommunalen Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in der Abschlusspublikation ab Seite 52

Handlungsempfehlungen zur Regionalen Steuerung von Logistikflächen

Empfehlungen an den Bund

  • Mehr Verlagerung der Logistik von der Straße auf die Schiene
  • Tank- und Rasthöfe multifunktionaler gestalten und auch als Logistik-Hubs nutzen
  • Förderprogramme fortführen bzw. ausbauen

Zu einer flächeneffizienten Logistik und der planerischen Steuerung beitragen kann das Land einerseits als Gesetzgeber (Landesplanungsgesetz), als Plangeber (laufende Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans für Baden-Württemberg) und als Fördergeber:

  • Instrumentarium der Regionalplanung weiterentwickeln
  • Die stadtregionale Abstimmung und Zusammenarbeit fördern und fordern

Empfehlungen an das Land

Baden-Württemberg

Empfehlungen an die Regionalplanung

  • Abwägen, wie einerseits verkehrsvermeidende und flächeneffiziente Logistikentwick-lung stattfinden kann und andererseits den spezifischen Flächenbedarfen der Logistikwirtschaft in den Regionen Rechnung getragen werden kann, gerade auch vor dem Hintergrund weiter zunehmender Raumnutzungskonflikte
  • Prüfung einer höheren Verbindlichkeit der Flächensicherung, wie der Einsatz gebietsscharfer Festlegungen (Vorranggebiete, Ziel der Raumordnung)
  • Prüfung einer höheren Verbindlichkeit im Wege raumordnerischer Festlegungen der interkommunalen Abstimmung und Zusammenarbeit (ist weit weniger erprobt). Somit regionalbedeutsame Ansiedlungen/Flächenneuausweisungen gesondert zu betrachten und nicht auf die örtlichen „Kontingente“ anzurechnen
Ausgehend von dem nur regional zu erfassenden Logistiksystem wurde innerhalb des Modell- vorhabens ein regionaler Dialog über Flächenbedarfe für logistische Dienstleistungen, Standortqualitäten und eine regionale Zusammenarbeit und Verantwortung gefördert:
  • Einrichtung eines Nachbarschaftsverbands (unmittelbar wirkungsvollste Möglichkeit, die Siedlungs- und Freiraumentwicklung im Verdichtungsraum stärker an überörtlichen Bedarfen auszurichten). Aber auch ohne ein solches Konstrukt sind verschiedene informelle Vor- und Zwischenstufen denkbar, die dem Grundanliegen und den tatsächlichen Raumstrukturen und höheren Abstimmungsbedarfen im Kernraum der Region Rechnung tragen können
  • „Region Freiburg“ als bestehender und zu stärkender „Kümmerer“ ausbauen. Trotz hohem Handlungsdruck würde es weiterhin ein freiwilliges Bündnis bleiben. Aber: Freiwilligkeit bedingt oft eine höhere Bereitschaft Ressourcen für eine Aufgabe zur Verfügung zu stellen
  • Nutzung der von Bund und Land zur Verfügung gestellten Förderprogramme (s. o.)
  • Entwicklung einer stadtregionalen Kooperationsstrategie
  • Aufgabenbereiche in größeren Einheiten denken

Empfehlungen für die Zusammenarbeit in der Region Freiburg

Empfehlungen für die Kommunale Ebene

  • Mehrwerte der überörtlichen Zusammenarbeit und Funktionsteilung anerkennen
  • Konzepte und Studien erstellen – Wettbewerbe durchführen: Planungsalternativen, Testplanungen, Ideenwettbewerbe, Studien sind kein bürokratischer Mehraufwand, sondern notwendiges Element, um Fehlallokation/-entwicklungen zu vermeiden und dienen einer nachhaltigen Entwicklung
  • Bestandsentwicklung aktiv gestalten, Flächenpotenziale heben
November 2025
Nachhaltige Logistikflächenkonzeption für die Region Freiburg - Abschlusspublikation

Die Abschlusspublikation im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) zur regionalen Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung bietet einen umfassenden Überblick über die methodische Vorgehensweise, die Herausforderungen und die Ergebnisse des Modellvorhabens. Die Abschlusspublikation lässt sich über folgenden Link abrufen.

März 2025
Externer Fachbeitrag "Grobkonzept für ein Mikro-Depot-Netzwerk"

Im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Internationalen Hochschule (IU) wurde ein Externer Fachbeitrag von Laurin Neusch veröffentlicht. Dieser beinhaltet ein Grobkonzept für ein Mikro-Depot-Netzwerk für die Stadt Freiburg. Das Konzept baut auf eine theoretische Betrachtungsweise von Mikro-Depots, sowie auf eine Standortanalyse der Stadt Freiburg auf. Der Fachbeitrag lässt sich über folgenden Link abrufen.

Februar-März 2025
Workshop 3 mit Belegenheitsgemeinden

Es finden Gespräche mit potenziellen Standortgemeinden für neue Logistikstandorte statt. Neben den kommunalen Entwicklungsabsichten werden Interessenskonflikte und mögliche Interessensausgleiche thematisiert.

10-11.01.2025
Ergebnispräsentation der städtebaulichen Ideenwettbewerbe und offener Austausch

Die Ergebnisse des städtebaulichen Ideenwettbewerbs "Logistikhub neu denken" wurden in einer öffentlichen Ausstellung vor Ort in der Belegenheitsgemeinde March-Holzhausen vorgestellt und diskutiert.

18.12.2024
Workshop 2 zur regionalen Logistik-Governance

Unter der Überschrift "Handlungsoptionen und mögliche Kooperationsformen für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung am Fallbeispiel der Logistik" wurde der offene Austausch zwischen Vertreter*innen der Stadt Freiburg, der Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie Gemeinden aus dem Verdichtungsraum von Freiburg gefördert. Bernhard Faller (vhw) begleitete die Veranstaltung mit einem Inputvortrag.

05.12.2024
Sachstandsbericht in der Verbandsversammlung des Verbands Region Südlicher Oberrhein

In der Verbandsversammlung des Verbands Region Südlicher Oberrhein wurden die im Jahr 2024 erarbeiteten Projektbausteine und Zwischenergebnisse vorgestellt.

16.10.2024
Preisverleihung des städtebaulichen Ideenwettbewerbs "Logistikhub neu denken"

Die Preisträger*innen stehen fest. Drei Preise und drei Anerkennungen würdigen die herausragenden und vielseitigen Beiträge des Ideentwettbewerbs. Im Ergebnis bieten die städtebaulichen Entwürfe neue und innovative Impulse für eine flächeneffiziente und umfeldverträgliche Entwicklung von neuen Logistikstandorten. Die Wettbewerbsdokumentation kann unter folgendem Link abgerufen werden

11.10.2024
Workshop zu Stadt-Umland-Beziehungen während der ARL ForumNachwuchs Jahrestagung in Frankfurt

In Bezug auf das übergeordnete Forschungsthema des Modellvorhabens zur "regionalen Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung", wurde am Beispiel der Stadtregion Freiburg ein Thementisch während der Jahrestagung durchgeführt. Hier wurden insbesondere Herausforderungen und Lösungsansätze zur Förderung von Stadt-Umland-Beziehung und der strategischen Planung von Stadtregionen diskutiert.

10.10.2024
Integrationsseminar DHBW Mannheim

Im Rahmen eines Integrationsseminars wird gemeinsam mit Studierenden der Fachrichtung BWL-Logistik ein Kriterienkatalog für nachhaltige Logistikstandorte aus Sicht der Logistikwirtschaft erarbeitet.

07.10.2024
Preisgericht städtebaulicher Ideenwettbewerb "Logistikhub neu Denken"

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs werden neue und innovative Ansätze für einen flächeneffizienten und umfeldverträglichen Logistikstandort gesucht. Gesucht wurden städtebauliche Konzepte zur Strukturierung und Weiterentwicklung der aktuell parallel verlaufenden Planungen im Umfeld der Anschlussstelle Freiburg-Nord (Autobahn A5, Gemeinde March, Stadt Freiburg).

11.09.2024
Abschlussbericht Masterprojekt der TU Dortmund

Das Studierendenprojekt der Technischen Universität Dortmund präsentiert seinen Abschlussbericht mit dem Namen "Akupunktur des Wandels: Impulse für das Gewerbegebiet Freiburg-Hochdorf". Der Bericht kann unter folgendem Link abgerufen werden: Link.

17.07.2024
Abschlussbericht Bachelorprojekt der RPTU Kaiserslautern

Das Studierendenprojekt der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität präsentiert seinen Abschlussbericht mit dem Namen "Freiburg Hochdorf - Die logistische Hochleistungsinsel". Der Bericht kann unter folgendem Link abgerufen werden: Link.

10.07.2024
Abschlusspräsentation der Studienprojekte

Am 10.07.2024 fand die Abschlusspräsentation der Studienprojekte zur Untersuchung des städtebaulichen Entwicklungspotenzials von bestehenden Logistikstandorten am Fallbeispiel des Gewerbe- und Industriegebiets Freiburg-Hochdorf statt.

19.06.2024
Vorstellung des städtebaulichen Ideenwettbewerbs in March-Holzhausen

Am 19.06.2024 wurde der städtebauliche Ideenwettbewerb in der Ortschaftsratssitzung der Gemeinde March-Holzhausen vorgestellt. Die Verantwortlichen des Regionalverbands Südlicher Oberrhein standen für Fragen der Ortschaftsräte sowie der Bürger*innen zur Verfügung- Etwa 50 Interessierte, hauptsächlich aus Holzhausen, waren zur Ortschaftsratssitzung in die Festhalle gekommen.

11.06.2024
Vorstellung des Modellvorhabens RegioLog auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium

Am 11.06.2024 wurde das Modellvorhaben RegioLog auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine zentrale Fachveranstaltung im Bereich Flächenanalyse, -monitoring und nachhaltiges Flächenmanagement.

10.06.2024
Zwischenkritik an der RPTU Kaiserslautern

Am 10.06.2024 wurde an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kritik zu dem aktuellen Stand des studentischen Semesterprojekts zur Konzeption einer nachhaltigen Logistik-Bestandsentwicklung in Freiburg-Hochdorf abgegeben.

06.05.2024
Auftaktveranstaltung der Exkursionswoche in Freiburg-Hochdorf

Studierende der Raumplanung untersuchen das bestehende Gewerbegebiet in Freiburg-Hochdorf für eine nachhaltige Bestandsentwicklung von Logistikstandorten. Während der Exkursionswoche in Freiburg wurden Interviews mit Akteuren vor Ort durchgeführt. In einem abschließenden Collagen-Workshop konnten erste Konzeptideen visualisiert werden.

03.05.2024
Berichterstattung in der Badischen Zeitung

"An der Autobahnausfahrt Freiburg-Nord gibt es noch Platz - eine Rarität. Ein städtebaulicher Wettbewerb soll nun Ideen liefern, wie dort in Kombination mit der neuen Autobahnraststätte ein Logistikhub entstehen könnte."

26.04.2024
Fachgruppe Flächenentwicklung der Region Freiburg

Am 26.04.2024 fand ein Austausch über eine regionale Gewerbeflächenstrategie am Fallbeispiel der Logistik statt. Die Fachgruppe Flächenentwicklung der Region Freiburg diskutierte unter anderem das weitere gemeinsame Vorgehen und die regionale Ausrichtung im Bereich der Logistik.

17.04.2024
Publikation in der Deutschen Verkehrszeitung - Auf den Kopf gestellt

Am 17.04.2024 hat die Deutsche Verkehrszeitung über die Logistik und die Arbeit in der Region Freiburg berichtet. Unter folgendem Link finden Sie den Eintrag: Logistik-Immobilien 2024.

März 2024
Kick-off Veranstaltung zur Logistikflächen-Bestandsentwicklung in Freiburg-Hochdorf

Prof. Schmidt (RPTU Kaiserslautern) und Prof. Tribble (TU Dortmund) unterstützen das Modellvorhaben im Rahmen eines Studienprojekts im kommenden Sommersemester. Eine nachhaltige Bestandsentwicklung für logistische Nutzungen wird im Gewerbe- und Industriegebiet Freiburg-Hochdorf untersucht.

Februar 2024
Auslobung: Städtebaulicher Ideenwettbewerb

Die Stadt Freiburg und der Regionalverband Südlicher Oberrhein loben einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für ein Logistikhub aus. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Wettbewerbe Aktuell.

22.01.2024
Fachbeitrag zu Logistikflächen für die Region Freiburg

Der externe Fachbeitrag wurde von Prof. Dr. Alexander Nehm verfasst und im Rahmen des Forschungsvorhabens RegioLog veröffentlicht. Der Beitrag ist unter folgendem Link abruf: Externer Fachbeitrag.

20.12.2023
Zeitungseintrag: Badische Zeitung

Am 20.12.2023 hat die Badische Zeitung über das MORO und die Arbeit in der Region Freiburg berichtet. Unter folgendem Link finden Sie den Eintrag: Badische Zeitung.

14.12.2023
Sachstandsbericht, Verbandsversammlung des Regionalverbands Südlicher Oberrhein

Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Südlicher Oberrhein wurde über den aktuellen Sachstand des Modellvorhabens informiert. Der Regionalverband ist Träger der Regionalplanung in der Region Freiburg.

13.12.2023
Projektvorstellung und Sachstandsbericht, Mitgliederversammlung der Region Freiburg

Am 13.12.2023 konnten die ersten Zwischenergebnisse des Modellvorhabens der Region Freiburg präsentiert werden. Die Region Freiburg ist eine Kooperation der Stadt Freiburg und der beiden Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen zur Förderung der regionalen Zusammenarbeit

November 2023
Workshop mit der regionalen Logistikwirtschaft

Der Regionalverband Südlicher Oberrhein führte am 29.11.2023 einen Logistik-Workshop durch. Knapp 40 Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaftsförderung beteiligten sich an einer konstruktiven Diskussion über die zukünftige Entwicklung von Logistikstandorten in der Region Freiburg. Dr. Alexander Nehm, Professor an der DHBW Mannheim, präsentierte seinen externen Fachbeitrag für das Forschungsprojekt RegioLog. Weitere Informationen finden Sie hier: RegioLog.

September - Oktober 2023
Interviews mit kommunalen Akteuren

Rund 20 Gespräche mit kommunalen Akteuren (überwiegend Bürgermeister) zu bestehenden und möglichen Kooperationen in der Regionalentwicklung wurden durchgeführt. Die Schwerpunkte der Gespräche fokussierten sich auf interkommunale Zusammenarbeit, sowie möglichen Interessenskonflikten und Interessensausgleiche. Ziel des Austauschs war es, ein Verständnis für die Sichtweisen und Interessen der einzelnen Aktuere zu erlangen, um Stärken und Schwächen der bestehenden regionalen Governance-Struktur zu erkennen.

Juni - Juli 2023
Interviews mit Logistikakteuren

Mit den lokalen Logistikakteuren wurden vor Ort Interviews durchgeführt, diese dienten einem besseren Verständnis der regionalen Herausforderungen, der Standortmuster von Logistikakteuren, sowie für zukünftige Trends in der Branche.

19.04.2023
Dialogforum

Das erste Dialogforum bot den teilnehmenden Akteuren des MORO Fläche die Gelegenheit, sich in Präsenz untereinander auszutauschen. Dabei hatte jede Region die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen und auf Fragen und Anregungen zu reagieren. Das Forum wurde zudem durch wissenschaftliche Inputs und eine gemeinsame Arbeitsphase begleitet.

Dezember 2022
Start der Modellvorhaben

Nach der erfolgreichen Bewilligung starten die ausgewählten Modellregionen nun in die aktive Bearbeitung der Themenschwerpunkte. Dabei werden sie durch die Forschungsassistenz in ihren Vorhaben beratend untersützt.

Juni 2022
Auswahl der Modellvorhaben

Sieben Modellregionen wurden durch eine Fachjury ausgewählt, sich mit ihren Projekten am MORO Fläche zu beteiligen. Bei der Auswahl wurde unter anderem auf unterschiedliche Themenschwerpunkte und Umsetzungsansätze Wert gelegt.

bis Mai 2022
Ausschreibung und Bewerbung

In Zusammenhang mit der Auftaktveranstaltung, welche das Projekt und seinen Rahmen initiierte, begann die Bewerbungsphase für interessierte Regionen. Diese konnte ein eigenes Projektkonzept erstellen und bei der Projektleitung einreichen.