MORO Fläche

Aktuelle Trends der Flächennachfrage und Ansätze zur Steuerung der Siedlungsflächeninanspruchnahme in der Planungspraxis

Die Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme ist eines der Kernanliegen der deutschen Nachhaltigkeitspolitik. Trotz des bereits 2002 beschlossenen Ziels, die Neuinanspruchnahme bis 2020 auf 30 ha pro Tag zu reduzieren, kamen zwischen 2017 und 2020 im gleitenden Durchschnitt weiterhin 54 ha neue Siedlungs- und Verkehrsfläche hinzu. Um das – 2016 auf das Jahr 2030 verschobene – 30-ha-Ziel und das hinzugekommene Ziel der Flächenkreislaufwirtschaft („Netto-null“) bis 2050 zu erreichen, sind weitere politische und gesellschaftliche Anstrengungen notwendig. Gleichzeitig verändern unterschiedliche Trends die Rahmenbedingungen für die Flächeninanspruchnahme. Hierzu zählen etwa der durch die Corona-Pandemie verstärkte, und durch die Digitalisierung ermöglichte Trend zum Homeoffice, die Maßnahmen der Energiewende und des Klimaschutzes sowie der Klimaanpassung oder Zuwanderungsbewegungen aus Krisengebieten. Hinzu kommen in vielen Wachstumsregionen bislang nicht befriedigte Flächenansprüche für das Wohnen. Inwieweit die bestehenden Trends Veränderungen im Umfang oder der räumlichen Verteilung der Flächennachfrage mit sich bringen werden, lässt sich bislang nur in ersten Tendenzen erkennen. Klar ist, dass die Trends der Flächeninanspruchnahme durchgehend eine regionale Dimension haben bzw. nur sinnvoll in einem regionalen Maßstab zu bearbeiten und zu beantworten sind. Unter folgendem Link können Sie weitere Informationen über die Expertise einsehen. Die komplette Expertise können Sie durch Anklicken der Abbildung als PDF-Datei herunterladen.