MORO Fläche

Quelle: Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Quelle: Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

FML - interkom: Flächenmanagement Landkreis-interkommunal Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Im dünn besiedelten Ostbayern und auch im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge ist ein anhaltend hoher bis überproportionaler Flächenverbrauch bei gleichzeitigem Bevölkerungsrückgang festzustellen. Grund sind u.a. sehr niedrige Baulandpreise sowie oftmals der Versuch, die sinkenden Bevölkerungszahlen durch großzügige Ausweisung von (Gewerbe- und) Neubaugebieten zu stoppen. Da der Landkreis und alle Kommunen als strukturschwach gelten und auf Einnahmen durch Gewerbesteuer und Einkommensteuer angewiesen sind, herrscht zusätzlich ein großer Druck auf die Landschaft hinsichtlich der Ausweisung von neuen Flächen für Wohnen und Gewerbe.

Viele ausgewiesene Flächen bleiben jedoch verwaist, da sie aufgrund der Standortlage der jeweiligen Gemeinde unattraktiv sind. Sollte dennoch eine tatsächlich nachfrageorientiere Gebietsausweisung notwendig sein, stellt sich die Problematik, dass entsprechende Ausgleichsflächen gefunden werden müssen, die zunehmend knapp werden und in Konkurrenz zu (intensiv) landwirtschaftlich genutzten Flächen stehen.

Andererseits stoßen selbst die prosperierenden Mittelstädte in der Region auf Flächenengpässe, da keine Erweiterungsflächen mehr vor Ort zur Verfügung stehen. Eine gewollte wirtschaftliche Entwicklung, von der auch der Landkreis profitieren würde, wird hierdurch blockiert. Hinzu kommt, dass “flächenreiche“, „naturnahe“ Gemeinden, kaum Gewerbenachfrage verzeichnen, da sie meist peripher gelegen sind. Sie können weder Gewerbe ansiedeln noch ihr latentes „Ausgleichsflächenpotential“ in Wert setzen. Sie bleiben so von einer wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt.

Kontakt
Dr. Kristina Schröter
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
kristina.schroeter@landkreis-wunsiedel.de
09232 80-538


Alexander Popp
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
alexander.popp@landkreis-wunsiedel.de
09232 80-480

FML Interkom – Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Quelle: Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Zielsetzung

Hauptziel und Inhalt des Projektes ist der Aufbau eines Flächenmanagements zur abgestimmten Gewerbeflächenentwicklung und interkommunalen Ausgleichsflächenmanagement. Dabei müssen sowohl kommunalrechtliche, fachplanerische, steuerliche als auch organisatorische/verwaltungstechnische Aspekte beachtet werden. Gleichzeitig braucht es sowohl in den Gemeinderäten als auch in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür, dass ein landkreisweites Vorgehen ökologisch wie regional-ökonomisch sinnvoller ist als das derzeitige individuelle Vorgehen.

Um den gemeinschaftlichen, regionsinternen Ansatz zu realisieren, schlossen sich im Rahmen des Vorhaben unter Beteiligung des Landkreises alle Gemeinden in einem Zweckverband zusammen, um in diesem gemeinsam die weitere Innen-, Gewerbe- und Ökoflächenentwicklung zu planen. Dem Landkreis kommt dabei die zentrale Koordinierungs- und Steuerungsfunktion zu.

Quelle: Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Quelle: Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Wesentliche Projektbausteine

Dieses Maßnahmenpaket beinhaltet die fortlaufende und umfassende Organisation und Entwicklung der Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie die Sicherstellung des inhaltlich-fachlichen Fortschritts durch Moderation, Begleitung und Koordina­tion des zeit- und abstimmungsintensiven Prozesses (regionsintern wie -extern) sowie Schaffung einer soliden Vertrauens­basis zwischen den jeweiligen Akteuren – über den gesamten Projektzeitraum hinweg.

Die Studien und Vorkonzepte dienen der „Grundsteinlegung“ zur eigentlichen Umsetzung des Projektes, die den vertraglichen Rah­men bilden. Als Ziel ist die Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen zu nennen, die die Gründung eines neuen, umfassenden Zweckverbandes unter Beteiligung der Gemeinden und des Landkreises als zentrale Handlungsinstanz, mit klaren Organisationsregeln und definierten finanziellen Zahlungsströmen ermöglichen. Trotz bereits erfolgter Gründung sind noch nicht alle Details und Verträge geklärt. Auch soll die kooperative Zusammenarbeit gestärkt werden. Insbesondere für die Abstimmung bei künftigen Planungen kann der ZIF ein wichtiges Instrument werden.

Die Schaffung einer neuen, zentralen Organisation in Form eines Zweckverbandes, dem alle Gemeinden und der Landkreis angehören, ist das zentrale Ziel. Über den Zweckverband, der in seiner Arbeit auch einen Gewerbe- und Ausgleichsflä­chenpool aufbauen soll, sollen in Zukunft alle „Flächengeschäfte“ sowie die Steuerverteilung und Finanzausgleich der be­teiligten Kommunen abgewickelt werden. Immer wieder stellen wir den Zweckverband anderen Regionen vor. Eine Weiterentwicklung der Handlungsfelder soll mit der Arbeitsgruppe und den Mitgliedern erarbeitet werden.

Nach der Gründung geht der Zweckverband in das eigentliche Tagesgeschäft über. Kern ist die Flächenakquise innerhalb (Gemeindegebiete) und außerhalb des Landkreises (Naturraum) und das „Management“ der Ausgleichsflächen (Kategori­sierung, Höherqualifizierung, Ökopunktehandel, Bewirtschaftung) sowie die Regelung der intrakommunalen Ausgleichs­zahlungen zwischen flächenspendenden und flächenverbrauchenden Gemeinden sowie die Verteilung der Gewerbesteu­ern nach Ansiedlung von Unternehmen. Darüber hinaus werden Kriterien entwickelt, Flächennutzung in Zukunft transparenter sowie effektiver und damit flächensparender zu gestalten. Ein künftiges gemeinsames Vorgehen bei kommunaler Flächennutzungsplanung wird angestrebt (X-Planung).

Darstellung der Ergebnisse

Das Modellvorhaben hat die interkommunale Zusammenarbeit im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge entscheidend vorangebracht. Zentral waren dabei Zeit, Vertrauen und offene Kommunikation – Aspekte, die durch das Projekt gezielt gefördert wurden. Ein bedeutender Erfolg war die Entwicklung einer Bewertungsmatrix für raumbedeutsame Vorhaben, die Entscheidungen transparent und interkommunal abgestimmt ermöglicht. Die Matrix ist flexibel angelegt und kann zukünftig angepasst und auf andere Regionen übertragen werden. Zudem führte das Projekt verschiedene bisher getrennte Handlungsfelder wie Leerstands-, Gewerbe- und Ausgleichsflächenmanagement zu einem integrierten Ansatz zusammen. Besonders im Bereich interkommunaler Gewerbeflächenentwicklung konnten durch Potenzialanalysen neue Flächenreserven identifiziert werden. Die Rolle des Zweckverbands ZIF wurde als koordinierende und strukturierende Instanz gestärkt. Im Ökoflächenmanagement etablierte sich der ZIF als zentrale Anlaufstelle, die Ausgleichsmaßnahmen effizienter und naturschutzorientierter gestaltet. Neue informelle Kommunikationsstrukturen zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen förderten das gegenseitige Verständnis. Die Beteiligung von Bauamtsmitarbeitenden hätte enthusiastischer sein können, dies zeigte jedoch auch die knappen Ressourcen auf, sich neben dem Alltagsgeschäft mit strategischer Planung zu beschäftigen und die Notwendigkeit Aufgaben interkommunal zu bündeln. Die Diskussion um neue Organisationsformen der Siedlungsentwicklung offenbarte die Notwendigkeit langfristiger Kooperationsmodelle

Maßnahmen

Hauptaufgabe im Maßnahmenkomplex der Projektsteuerung war die interne und externe Steuerung des Beteiligungsprozesses sowie die Zusammenstellung von Informationen. Das vorliegende Maßnahmenpaket bestand dabei in der fortlaufenden Organisation und Entwicklung der Zusammenarbeit aller Akteure. Dazu zählten im Wesentlichen die Vertreter und Vertreterinnen des Landkreises und dessen zuständige Behörden, der Städte und Gemeinden, der Regionalplanung sowie lokale Verbände. Zudem wurde der inhaltlich fachliche Fortschritt durch Moderation, Begleitung und Koordination des zeit- und abstimmungsintensiven Prozesses (regionsintern wie -extern) sichergestellt. Ferner wurde über den gesamten Projektzeitraum hinweg eine Vertrauensbasis zwischen den jeweiligen Akteuren geschaffen. Neben diesem Ziel galt es ebenso unter Bezugnahme der genannten Akteure auf die lokalen Wissensbestände zurückzugreifen. Die Maßnahmengruppe der Projektsteuerung gilt dabei aufgrund ihrer kommunikativen Form als essentiell für das Projekt und ist dabei in die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen unterteilt.

Der Maßnahmengruppe zwei sind verschiedene inhaltliche Stränge zuzuordnen. Darunter ist zunächst die Organisation lokaler Daten zu verstehen. In diesem Zusammenhang bestand das Ziel darin eine einheitliche digitale Basis für das Projekt zu schaffen. Planerische Aussagen sowie bestehende raumstrukturelle Gegebenheiten sollten erfasst sowie einheitlich und zentral zusammengefasst werden. Ein weiterer Bestandteil dieser Maßnahmengruppe befasste sich mit der Ermittlung von naturschutzfachlichen Rahmenbedingungen in der Region und den Fragen wie diese methodisch
erfasst werden können und wo sich potentielle Bereiche in der Region als mögliche Flächen für den Ausgleich in Form von Öko-Entwicklungs- und Naturschutzverbundräumen identifizieren lassen. Ziel war es, durch die Erfassung räumlich struktureller Gegebenheiten in den Bausteinen des Projektes den gegründeten Zweckverband in die konkrete Handlungsfähigkeit der interkommunalen Flächenorganisation zu versetzen.

Eine Kernaufgabe innerhalb des Gesamtprozesses stellte die Maßnahmengruppe drei dar. Die Arbeitsfähigkeit der neuen, zentralen Organisation in Form des gegründeten Zweckverbandes, dem alle Gemeinden und der Landkreis angehören, ist das zentrale Ziel. Perspektivisch sollen über den Zweckverband „Flächengeschäfte“ sowie die Steuerverteilung und der Finanzausgleich abgewickelt werden. Die notwendigen konzeptionellen Strukturen sind innerhalb des Prozesses zu erstellen.

Maßnahmengruppe vier war im Zuge der Antragstellung als Bestandteil erster Verstetigungen im Landkreis vorgesehen. Hierunter waren einerseits administrative Abläufe zu verstehen als auch bereits konkrete Handlungen des Zweckverbandes wie beispielhafte Flächenankäufe. Zum Zeitpunkt des Abschlussberichtes liegen dazu noch keine konkreteren Ansätze vor. Gleichwohl werden die zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnisse des Prozesses in den nachfolgenden Kapiteln dargestellt und eingeordnet

Weitere Schritte

Des Weiteren wurde die Idee eines zentralen Flächenpools als zukunftsweisende Perspektive erarbeitet, erfordert jedoch klare finanzielle Regelungen und personelles Engagement. Insgesamt sensibilisierte das Projekt für ein gemeinsames, nachhaltiges Flächenmanagement und schuf übertragbare Modelle für andere Regionen. Die Verstetigung der entwickelten Prozesse und deren politische Verankerung ist nun entscheidend. Hierfür wird die Abschlusserklärung der Projektbeteiligten den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen empfohlen. Ein finanzieller Anreiz für flächensparendes Verhalten auf kommunaler Ebene könnte diese Entwicklung zusätzlich unterstützen. Gleichermaßen zeigt sich, dass solche Vorhaben und damit das Thema des Flächensparens neben den gesetzlichen Vorgaben und Grundsätzen nach wie vor in den Kommunen eine informelle zusätzliche Aufgabe darstellt, die in Anbetracht der kommunalen Herausforderungen und personellen Ressourcen vorzugsweise hintenangestellt werden. Für die konsequente Umsetzung des Ziels Flächensparen bis hin zum ‚Nullverbrauch‘ müssen neben Anreizen stärkere Verbindlichkeiten geschaffen werden, welche über die gegenwärtigen raumplanerischen Grundsätze hinausreichen. Flächensparen und die sinnvolle Koordination räumlicher Nutzungen über die Gemeindegrenze hinaus benötigen daher eine strukturelle und instrumentelle Vitalität. In diesem Zusammenhang zeigt sich ebenfalls, dass der Blick der Flächenorganisation insbesondere in ländlich geprägten Regionen einer zunehmenden Verschiebung auf die regionalplanerische Ebene bedarf. Hier muss es auf Basis des initiierten Dialoges auch darum gehen die interkommunalen Planung Stärke zu verleihen und gleichzeitig die Handlungsautonomie der Kommunen zu wahren. Flächensparen geht insofern mit einer Rahmensetzung einher, die es dennoch den Kommunen ermöglicht eine eigenständige Entwicklung zu bestreiten. Das Projekt zeigt: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in nachhaltiger Kommunikation, Beteiligung relevanter Akteure und gemeinsamer Zielverfolgung über Gemeindegrenzen hinweg.

Im weiteren ZIF-/MORO-Entwicklungsverlauf wird nun auch das Thema interkommunale und kooperative Gewerbeflächen- und Innen-/Stadtentwicklung angegangen werden, sodass noch genügend weiterer Arbeits- und Abstimmungsauftrag vorhanden ist. Beide Themen sollen auch in den ZIF integriert werden, da dieser dafür bereits die notwendige inhaltliche Ebene bietet und mittlerweile eine etablierte Institution ist

Werkzeugkasten „Interkommunales, integratives Flächenmanagement" — Infografik

Werkzeugkasten
„Interkommunales, integratives Flächenmanagement"

Infografik — Strukturen, Prozesse, Instrumente, Kommunikation, Erfolgsfaktoren und Quick Wins
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Strukturen und Organisation

1.1 Gründung eines Zweckverbands (ZIF-Modell)
  • Ziel: institutionelle Basis für interkommunales Flächenmanagement schaffen.
  • Mitglieder: alle Kommunen + Landkreis.
  • Handlungsfelder:
    • Ökoflächenmanagement
    • Gewerbeflächenentwicklung
    • Innenentwicklung
  • Erfolgsfaktor: klare Satzung, Vetorecht, Haushaltsregelung und Geschäftsordnung von Beginn an festlegen.
1.2 Projektsteuerung
  • Frühzeitige Einbindung von:
    • Regionalplanung, Naturschutz, Wirtschaftsförderung, GIS-Beauftragten, Bauämter der Kommunen und des Landkreises
    • Externe Fachbüros für Moderation und Facharbeit
  • Regelmäßige Meilensteine (Auftakt – Zwischenstand – Abschluss) und Arbeitsgruppen.
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Prozess und Beteiligung

2.1 Beteiligungsstrategie
  • Start mit kleinen, fachlich fokussierten Runden (z. B. Bauämter).
  • Schrittweise Öffnung für Verbände, Vereine und Politik.
  • Drei Phasen:
    1. Aktivierung und Sensibilisierung
    2. Kooperative Erarbeitung von Kriterien und Zielen
    3. Integration in Verwaltung und Politik
2.2 Arbeitsgruppen-Formate
  • Kleine, thematische Gruppen (5–8 Personen) für Fokusarbeit.
  • Themen z. B.:
    • Digitale Flächenerfassung
    • Zukunftskriterien Flächennutzung
    • Innenentwicklung & Wohnraum
    • Interkommunale Gewerbeflächenentwicklung
    • Ökologische Prüfräume für Ausgleichsmaßnahmen
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Instrumente und Methoden

Handlungsfeld Werkzeuge / Methoden Hinweise
Innenentwicklung Leerstands- und Brachflächenkataster – Förderinstrumente für Eigentümeraktivierung – Beratung & Öffentlichkeitsarbeit Aufbau einer „Kommunalen Anlaufstelle" oder Kreis-Wohnbaugesellschaft
Gewerbeflächen-management Gewerbeflächenpool im GIS-System – Zweistufige Bewertungsmatrix (qualitativ + standortbezogen) – Finanzierungsmodell zur Gewinnverteilung Beispielhaft: Pooling-System mit Kosten-/Ertragsbeteiligung
Ökoflächenmanagement Entwicklung von Prüfräumen für Ausgleichsmaßnahmen – Kombination aus Landschaftsentwicklungskonzept, Schutzgutkarten & Luftbildern – Definition von elf Prüfräumen als Suchkulisse Fokussierung auf Gebiete mit mittlerem Entwicklungspotenzial
Flächennutzungsplanung Interkommunal abgestimmte Fortschreibung der FNP – Nutzung von XPlanung-Standard – Gemeinsame Bedarfsabfrage und thematische Cluster Planungshoheit bleibt bei den Kommunen
Kommunale Steuerung Absichtserklärung „Nachhaltige Flächenorganisation" – Zukunftskriterien als Bewertungsrahmen – Digitales Flächenbewertungstool Grundlage für flächenbewusste Entscheidungen
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Digitale Werkzeuge

  • Digitales Flächenerfassungssystem:
    Erfasst Eigentums-, Nutzungs- und Umweltdaten; unterstützt Planungsentscheidungen.
  • GIS-basierte Flächenpools:
    Kartenebene für Gewerbe- und Ökoflächen, verknüpft mit Attributen (Verfügbarkeit, Restriktionen, Bewertung).
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Kommunikation & Verstetigung

5.1 Absichtserklärung „Interkommunales Flächensparen"
  • Verbindliche Selbstverpflichtung der Kommunen, nachhaltige Flächenpolitik als Daueraufgabe zu verankern.
5.2 Verstetigungsmaßnahmen
  • Integration der Ergebnisse in:
    • ZIF-Geschäftsordnung
    • Förderprogramme und Bauleitplanung
    • Regelmäßige Bürgermeisterklausuren („Flächenkonferenz")
5.3 Öffentlichkeitsarbeit
  • Praxisbeispiele präsentieren (z. B. PV-Anlagen, Innenentwicklungserfolge).
  • Kooperation mit Presse, Bürgerdialogen und Fachtagungen.
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Erfolgsfaktoren und Empfehlungen

Frühzeitige Einbindung aller Kommunen – Vermeidung von Konkurrenzdenken.
Aufbau von Vertrauen und Transparenz durch regelmäßige Treffen, auch mit Verbänden.
Nutzung externer Moderation zur Konfliktvermeidung.
Digitale Standardisierung (XPlanung, GIS) als Motor für Zusammenarbeit.
Finanzielle Anreize und faire Ertragsverteilung sichern Beteiligung.
Verstetigung über den Zweckverband – keine reine Projektstruktur.
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Übertragbare „Quick Wins“ für andere Kommunen

  1. Schnell starten: Gründung eines Arbeitskreises „Flächenmanagement" → erste Netzwerkbildung.
  2. Digitale Basis schaffen: Zentrale GIS-Layer und gemeinsames Datenformat.
  3. Innenentwicklung priorisieren: Leerstandsmanager + Förderfonds.
  4. Absichtserklärung verabschieden: politisches Commitment.
  5. Flächenpools pilotieren: mit 1–2 Gemeinden beginnen.
  6. Regelmäßige Klausuren: Flächenziele überprüfen, Fortschritte sichtbar machen.
16.09.2025
Weiterführende Arbeitsgruppe 7 und 8

Auf großes Interesse stießen die Arbeitsgruppen zur interkommunalen Zusammenarbeit bei den Themen Erneuerung der Flächennutzungspläne sowie gemeinschaftliche Wohnungsbaugesellschaft.

30.06.2025
Weiterführende Arbeitsgruppe 6

In kleiner Runde wurde erneut über die Möglichkeiten interkommunaler Gewerbegebiete diskutiert, inklusiver Erfahrungsbericht aus einer anderen Region.

05.05.2025
Drittes Projektgruppentreffen in großer Runde

Das Projekttreffen markierte das Ende eines intensiven Beteiligungsprozesses und diente der Präsentation der erzielten Ergebnisse aus den vergangenen Monaten.

13.03.2025
Arbeitsgruppe 4 und 5

Diskussion von potenziellen Aufgaben des ZIF im Bereich Innenentwicklung sowie bei der Organisation interkommunaler Gewerbeflächen.

19.02.2025
Zweites Projektgruppentreffen in großer Runde

Erörterung und Bewertung der Vorschläge aus den ersten drei Arbeitsgruppen.

16.01.2025
Arbeitsgruppe 3

Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) und dessen Möglichkeiten der räumlichen Steuerung.

28.10.2024
Arbeitsgruppe 1 und 2

In den ersten beiden Arbeitsgruppen wurden die Themenbereiche „Konzept zur digitalen Flächenerfassung“ und „Grundsätze des Flächenankaufs & Zukunftskriterien der Flächennutzung“ erörtert.

23.09.2024
Erstes Projektgruppentreffen in großer Runde

Neben den bisher beteiligten Bauämtern kommen bei dem ersten Projekttreffen, organisiert durch das beteiligte Büro IPU aus Erfurt, auch Vertreter verschiedener Verbände hinzu, etwa aus dem Bereichen Naturschutz und Landwirtschaft. Auch etliche Bürgermeister und Bürgermeisterinnen beteiligen sich im Prozess.

Mai 2024
Vergabe der Projektbegleitung an ein Fachbüro

Die Projektbegleitung wurde an ein Fachbüro vergeben.

April 2024
Zweites Austauschtreffen von Bauamtsleitenden

Das zweite Austauschtreffen der Bauamtsleitenden fand zu folgenden Themen statt: Freiflächenphotovoltaik und kommunales Vorkaufsrecht. Weiterhin fand eine Abstimmung mit dem regionalen Planungsverband statt.

Juli 2023
Erstes Austauschtreffen von Bauamtsleitenden

Das erste Austauschtreffen der Bauamtsleitenden fand zu folgenden Themen statt: Flächenmanagement, Ökopunkte über den Zweckverband, Flächensparen durch Gebäudesanierung und Vorstellung des MORO-Projekts.

19.04.2023
Dialogforum

Das erste Dialogforum bot den teilnehmenden Akteuren des MORO Fläche die Gelegenheit, sich in Präsenz untereinander auszutauschen. Dabei hatte jede Region die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen und auf Fragen und Anregungen zu reagieren. Das Forum wurde zudem durch wissenschaftliche Inputs und eine gemeinsame Arbeitsphase begleitet.

März 2023
Gründung des Zweckverbandes

Im März 2023 wurde der Zweckverband für interkommunales Flächenmanagement im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (ZIF) gegründet.

November 2022 - Januar 2023
Vorstellung des Zweckverbandes bei Gemeinde- und Stadträten

Der Zweckverband wurde den Gemeinde- und Stadträten vorgestellt. Anschlüsse wurde der Beitritt der Gemeinden beschlossen.

Dezember 2022
Start der Modellvorhaben

Nach der erfolgreichen Bewilligung starten die ausgewählten Modellregionen nun in die aktive Bearbeitung der Themenschwerpunkte. Dabei werden sie durch die Forschungsassistenz in ihren Vorhaben beratend unterstützt.

Juni 2022
Auswahl der Modellvorhaben

Sieben Modellregionen wurden durch eine Fachjury ausgewählt, sich mit ihren Projekten am MORO Fläche zu beteiligen. Bei der Auswahl wurde unter anderem auf unterschiedliche Themenschwerpunkte und Umsetzungsansätze Wert gelegt.

bis Mai 2022
Ausschreibung und Bewerbung

In Zusammenhang mit der Auftaktveranstaltung, welche das Projekt und seinen Rahmen initiierte, begann die Bewergungsphase für interessierte Regionen. Diese konnten ein eigenes Projektkonzept erstellen und bei der Projektleitung einreichen.