MORO Fläche

Quelle: Metropolregion Rhein-Neckar

Quelle: Verband Region Rhein-Neckar

Metropolregion Rhein-Neckar

In der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) herrscht ein hoher Nachfragedruck nach Wohn- und Gewerbeflächen. Die gleichzeitig bestehende dringende Notwendigkeit des Freiraumschutzes hat zur Folge, dass ein hoher Steuerungs- und Ordnungsbedarf der Flächennutzung notwendig ist. Im Jahr 2014 wurde erstmals der „Einheitliche Regionalplan Rhein-Neckar“ rechtskräftig, der eine einheitliche Steuerung der regionalen Siedlungsentwicklung über drei Ländergrenzen hinweg ermöglicht. In der Umsetzung zeigt sich, dass quantitativ ermittelte Wohnraumbedarfe, entsprechende Flächenverfügbarkeiten und deren raumordnerisch sinnvolle Verortung zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Hinzu kommen oftmals Umsetzungsschwierigkeiten bei der Innenentwicklung. Daher stellen sich auch im Kontext der Verbesserung von Wissensgrundlagen über die Steuerungswirkungen der Regionalplanung insbesondere die Fragen, inwieweit die planerischen Festlegungen mit der tatsächlichen Raumentwicklung im Einklang stehen und wo die Hemmnisse und Chancen einer angepassten Raumstrategie liegen.

Der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim umfasst 18 Städte und Gemeinden im Kernraum der MRN, für die er Träger der Flächennutzungsplanung ist. Da die Bereitstellung von Wohnraum insbesondere in diesem Verdichtungsraum eine der zentralen Fragestellungen ist, fokussiert sich das Modellvorhaben in der MRN im ersten Schritt auf dieses Gebiet. Die starke Wohnungsnachfrage trifft hier auf einen Raum, in dem der Abschluss sinnvoller Siedlungsentwicklungen deutlich zu erkennen ist. Neue Baugebiete stehen regelmäßig im Zielkonflikt mit den Erfordernissen des Freiraum- und Naturschutzes sowie der Landwirtschaft. Damit rückt die Frage in den Fokus, wie dieses Wachstum zukünftig organisiert werden kann.

Kontakt

Martin Müller

Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim

Martin.Mueller@mannheim.de

0621 106-846  

 

Olaf Busch

Metropolregion Rhein-Neckar

olaf.busch@vrrn.de

0621 10708-217

 

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Quelle: Metropolregion Rhein-Neckar

Zielsetzung

Das Modellprojekt des Verbands Region Rhein-Neckar und des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim zielte darauf ab, flächensparende Siedlungskonzepte möglichst nah an die kommunalen Entscheidungswege heranzubringen. Neue Wohngebiete in der Modellregion sollen zukünftig kompakter und flächensparender geplant werden. Die Zielsetzung des Projektes sollte durch Beratung der Kommunen, Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung, Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie informelle Konzepte erreicht werden.

Aufbauend auf den Vorarbeiten waren die zentralen Elemente des Modellprojektes die Einführung eines „Beirats für flächensparendes Bauen“ und die Erarbeitung eines „Dichtebildes“. Der „Beirat für flächensparendes Bauen“ sollte die Kommunen bei zukünftigen Wohnungsbauvorhaben beraten und über Testentwürfe und Variantenbetrachtungen ortsangepasste Impulse für die Umsetzung flächensparender Siedlungsstrukturen geben. Darüber hinaus war vorgesehen, auf Basis einer Siedlungsdichteanalyse ein „Dichtebild“ zu erarbeiten, welches als Grundlage für zukünftige Siedlungsdichten für die unterschiedlichen Siedlungsstrukturtypen dient. Begleitend wurde der Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Modellregion über Veranstaltungen zum Thema „Flächensparen“ gefördert.

Quelle: Verband Region Rhein-Neckar

Quelle: Metropolregion Rhein-Neckar

Wesentliche Projektbausteine

Quelle: Metropolregion Rhein-Neckar

Darstellung der Ergebnisse

Mit dem Kooperationsprojekt „Flächensparender Wohnungsbau in der Metropolregion Rhein-Neckar“ hatten sich der Verband Region Rhein-Neckar und der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim das Ziel gesetzt, im Zeitraum von November 2022 bis September 2025 eine flächensparende interkommunale und regionale Wohnraumstrategie zu entwickeln. Dabei standen drei Bausteine im Mittelpunkt:

 

Es wurde ein „Beirat für flächensparendes Bauen“ ins Leben gerufen, mit dem Gemeinden, die sich die Entwicklung eines Wohngebietes vorgenommen hatten, bei der Erstellung einer flächensparenden städtebaulichen Konzeption unterstützt wurden. Dabei wurden gemeinsam mit externen Experten sowie örtlichen Vertretern (Bürgermeister, Vertreter der Fraktionen, Verwaltung) ortsangepasste flächeneffiziente Siedlungskonzepte entwickelt. Wesentliches Ziel war es, in enger Kooperation mit den lokalen Vertretern Lösungen zu entwickeln, die die örtlichen Sichtweisen berücksichtigen, eine harmonische Fortentwicklung des Siedlungskörpers darstellen und dabei möglichst flächensparend sind.

 

Zweiter Baustein war eine flächendeckende Analyse des Raum- und Siedlungsgefüges. Ziel war es, anhand verfügbarer Daten auszuwerten und sichtbar zu machen, wie sich die bestehenden Wohnbauflächen hinsichtlich Baustruktur und Dichte darstellen, welche räumlichen Verflechtungen z.B. im Hinblick auf Verkehr und Arbeitsplatzschwerpunkte bestehen und in welchen Teilräumen welche Dynamik in der baulichen Entwicklung erkennbar ist. Für den Verband Region Rhein-Neckar wurde damit eine detaillierte Betrachtung vorgenommen, die für die vorgesehene Gesamtfortschreibung des Regionalplans von zentraler Bedeutung ist. Im Hinblick auf das Gebiet des Nachbarschaftsverbands stand die EDV-gestützte Analyse des Siedlungsbestandes im Vordergrund. Damit kann bei der zukünftigen Beurteilung von Wohnbauentwicklungen sehr viel besser beurteilt werden, welche baulichen Dichten in Fortführung des bestehenden Siedlungskörpers für die jeweiligen Teilräume und im Hinblick auf die örtlichen Sichtweisen angemessen sind.

 

Begleitend wurde über die Einführung der Online-Veranstaltungsreihe „Flächendialog Rhein-Neckar“ der Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Modellregion zum Thema „Flächen sparen“ gefördert. So wurden während der Projektlaufzeit insgesamt fünf Flächendialoge durchgeführt, die die Themen Innenentwicklung & Nachverdichtung, kommunaler Wohnungsbau, Folgekosten von Gebietsentwicklungen sowie die Entwicklung und Umsetzung eines Bebauungsplans mit verdichteter Bauweise im Innenbereich in den Fokus nahmen. Die Zielgruppen des Flächendialogs sind neben Vertretern von Fachbehörden und Planungsbüros insbesondere die kommunalen Akteure der Metropolregion Rhein-Neckar. Eine Fortführung des Flächendialogs ist auch nach der Projektlaufzeit des MORO vorgesehen.

Beirat für flächensparendes Bauen

Mit dem „Beirat für flächensparendes Bauen“ wurden drei Gebietsentwicklungen im Bereich des Nachbarschaftsverbandes und eine Gebietsentwicklung im Landkreis Bad Dürkheim begleitet. Dazu gehörten die Flächen „Sichelkrümme“ in Ilvesheim, „ABB-Gelände“ in Ladenburg, „Rennäcker“ in Hirschberg sowie „Blumenau“ in Freinsheim.

 

Die vier Modellkommunen wurden ausgewählt, da hier Baugebiete vorgesehen sind, ohne dass bereits eine nähere Konzeption vorlag. Zudem unterschieden sich die jeweiligen Gebiete im Hinblick auf ihre Flächengröße und den räumlichen Kontext. Während es sich in Ilvesheim um eine vergleichsweise kleine Fläche im Außenbereich handelte, stand in Ladenburg eine größere Innenentwicklung im Fokus. In Hirschberg und Freinsheim ging es um eine Außenbereichsentwicklung in einem besonders attraktiven Landschaftsraum.

 

Zwischen Dezember 2023 und Januar 2025 fanden in den drei Modellkommunen jeweils zwei Beiratssitzungen statt, in Freinsheim im verlängerten Projektzeitraum ebenfalls. Mitglieder des Beirats waren Frau Prof. em. Giseke, ehem. Fachgebietsleitung Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung an der TU Berlin, Frau Prof. Merk, Stadtbaurätin der Stadt München sowie Herr Prof. Rettich, Professor am Fachgebiet Städtebau der Universität Kassel. Dabei wurden für jede Fläche in direkter Zusammenarbeit mit örtlichen Vertretern (Bürgermeister, ein Vertreter je Gemeinderatsfraktion, Verwaltung) sowie Vertretern des Nachbarschafts- und des Regionalverbandes drei verschiedene städtebauliche Konzepte entwickelt.

 

In der ersten Beiratssitzung ging es im Wesentlichen um die Frage, welchen grundlegenden Charakter das zu entwickelnde Gebiet im Zusammenwirken mit dem gewachsenen Siedlungsgefüge haben könnte. Bei der Konzeption baulicher Dichten ist von zentraler Bedeutung, dass die Übergänge zu benachbarten Siedlungsstrukturen sensibel ausgestaltet werden, so dass diese als ortsangepasst und hochwertig wahrgenommen werden können. Darüber hinaus geht es darum, vielfältige weitere Erfordernisse wie öffentliche und private Grünräume, Kleinklima, Regenwasserbewirtschaftung oder Voraussetzungen für eine nachhaltige Energieversorgung abzubilden. Letztlich müssen qualitativ wertige Räume entstehen, in denen man gerne lebt.

 

Begleitend wurden die Ergebnisse städtebaulich sowie im Hinblick auf die Umsetzbarkeit (Verkehrserschließung, Parkraumbewirtschaftung, Abstände der Baukörper) durch ein Planungsbüro ausgearbeitet. In der jeweils zweiten Beiratssitzung ging es dann im Wesentlichen um die weitere Qualifizierung der Entwürfe.

In Ladenburg wurden für das ABB-Areal, eine ca. 11 ha große, bislang gewerblich genutzte Fläche im Westen der Stadt, drei städtebauliche Konzepte erstellt. Zentrales Entwurfselement war eine Freiraumverbindung in Ost-West-Richtung, die die siedlungsstrukturell derzeit eher entkoppelte Weststadt mit der Altstadt verbindet. Auf Basis der zentralen Achse ergibt sich ein gemeinsames Erschließungs- und Freiraumgerüst, aus dem mehrere Baufelder für die Quartiersentwicklung entstehen. Aufgrund der stadträumlichen Lage und der baulichen Nachbarschaft ist eine eher gewerbliche Nutzung im Norden und ansonsten eine wohnbauliche Entwicklung vorgesehen. Alle Entwürfe enthalten Vorschläge für einen flächensparenden Wohnungsbau, die sich städtebaulich in den Varianten unterscheiden. Die Dichtewerte variieren zwischen 73 und 94 Wohneinheiten je Hektar.

Im September 2024 wurden die Entwürfe im Gemeinderat und im Dezember 2024 im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt. Es ist vorgesehen, dass sich der Gemeinderat im Weiteren damit befasst, in welcher Weise die Entwürfe in die weiteren Planungen für das ABB-Areal integriert werden.

Ladenburg – Variante 1. Quelle: MESS Stadtplaner

In Ilvesheim wurden für das Baugebiet „Sichelkrümme“ drei unterschiedliche städtebauliche Varianten erstellt. Hierbei handelt es sich um eine Arrondierungsfläche mit einer Größe von ca. 1 ha am nördlichen Ortsrand der Gemeinde. Alle Entwürfe vereint ein Hochpunkt im Norden der Fläche, der den neuen Ortseingang ausbildet. Im Detail unterscheiden sich die Konzeptionen im Hinblick auf ihre Höhenentwicklung und die Bezüge zur Landschaft. Die Dichtewerte der drei Varianten haben eine Bandbreite zwischen 79 und 114 Wohneinheiten pro Hektar und bilden die Unterschiede in den jeweiligen städtebaulichen Konzeptionen und Bautypologien ab.

Im November 2024 hat der Gemeinderat Ilvesheim beschlossen, dass Variante 3 Grundlage für das Baugebiet „Sichelkrümme“ werden soll. Der Entwurf sieht ein Ensemble aus einem freistehenden siebengeschossigen Hochpunkt am Ortseingang und zwei abgewinkelte Zeilenbauten vor, die zwei Höfe ausbilden. Die Geschossigkeit der beiden Baukörper variiert zwischen drei und fünf Geschossen. Zur bestehenden südlichen Nachbarschaft wird durch die zurückgesetzten Gebäude ein angemessener baulicher Abstand eingehalten.

Ilvesheim – Variante 3. Quelle: MESS Stadtplaner

Die für die Entwicklung vorgesehene Fläche „Rennäcker“ mit einer Größe von ca. 5 ha liegt im Nordwesten des Ortsteils Hirschberg-Leutershausen. Im Rahmen der zweiten Beiratssitzung wurde sich darauf geeinigt, einen der drei erstellten Entwürfe zu überarbeiten und weiterzuverfolgen. Der Entwurf sieht am nordwestlichen Ortsrand von Leutershausen ein gemischtes Wohnquartier vor. Das Plangebiet gliedert sich in drei Bauabschnitte: Im Westen ist eine aufgebrochene Blockstruktur mit Geschosswohnungsbau und Reihenhäusern vorgesehen, die sich jeweils um gemeinsame Freiräume gruppieren. Im Osten sieht der Entwurf als zentrales Freiraumelement eine öffentliche Grünfläche vor, an die Mehrfamilien- und Reihenhäuser grenzen. Auf dem nördlichen Baufeld bilden mehrere Gebäudegruppen den neuen Ortsrand aus. Durch die Gebäudeanordnung entstehen Grünflächen, die entsprechende Blick- und Wegebeziehungen in die Landschaft ermöglichen. Die Gebäudehöhe liegt im gesamten Quartier überwiegend bei drei Vollgeschossen. Im Übergang zur Bestandsbebauung ist die Geschossigkeit mit Rücksicht auf die bauliche Nachbarschaft reduziert. Die verkehrliche Erschließung erfolgt primär über die Görlitzer Straße und die Galgenstraße. Zur Organisation des ruhenden Verkehrs werden verschiedene Varianten vorgeschlagen.

In der Gemeinderatssitzung am 25.03.2025 hat der Gemeinderat Hirschberg den Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet „Rennäcker“ gefasst. Darüber hinaus hat der Gemeinderat beschlossen, dass der Entwurf aus dem MORO als Basis für die weiteren Planungen dienen soll.

Hirschberg - Variante 3

Hirschberg – Variante 3. Quelle: MESS Stadtplaner

 

In Freinsheim wurde das seit längerem vorgesehene Baugebiet der Blumenau betrachtet, bei dem eine ca. 12 ha große Außenbereichsentwicklung im Nordwesten der Ortslage für eine wohnbauliche Entwicklung vorgesehen ist. Im Fokus der Betrachtung lag dabei – verglichen mit den drei Modellkommunen aus dem Nachbarschaftsverband – weniger die städtebauliche Figur, sondern mehr die Erarbeitung von ortsverträglichen Entwicklungsstrategie für die vergleichsweise große Fläche. Dabei waren insbesondere Fragen zur verkehrlichen Erschließung, der Integration klimatisch günstiger grüner und blauer Infrastrukturen, zum zeitlichen Ablauf der Entwicklung und zum Angebot an Wohnformen im Fokus.

Nach der Vorstellung der Varianten wurde beschlossen, dass der weitere Umgang mit dem Gebiet vor Ort gemeinsam in einem Beteiligungsformat abgestimmt werden soll, dies ist für den Beginn des nächsten Jahres vorgesehen.

Werkzeugkasten: Beirat für flächensparendes Bauen

Der Beirat für flächensparendes Bauen berät Kommunen bei zukünftigen Wohnungsbauvorhaben im Innen- und Außenbereich. In Zusammenarbeit mit einem externen Planungsbüro werden über Testentwürfe bzw. Variantenbetrachtungen ortsangepasste Vorschläge für die Umsetzung flächensparender Siedlungsstrukturen gegeben und mit den kommunalen Vertretern diskutiert. Ziel des Beirats ist es, bauliche Dichten und städtebauliche Strukturen zu erproben, die über das Einfügen in die umgebende Siedlungsstruktur hinausgehen und neue kompakte Schwerpunkte darstellen, aber gleichzeitig städtebaulich und ökologisch vertretbar sind. Im Fokus der Beratungen stehen daher die städtebauliche Konzeption des zukünftigen Baugebietes, die damit einhergehenden baulichen Dichten sowie die Einbindung in die umgebende Bebauung.


In den Beirat werden drei beratende Mitglieder aus unterschiedlichen Fachrichtungen des Planens und Bauens (z.B. Städtebau, Landschaftsplanung, Architektur) berufen, um die Fragestellung neuer Ansätze zum flächensparenden Bauen unter verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Experten bringen einen „Blick von außen“ ein und unterstützen den Planungsprozess fachlich. Dies stellt insbesondere für Kommunen einen Mehrwert dar, die über keine große Bauverwaltung oder ein eigenes Stadtplanungsamt verfügen.

Organisation Beirat für flächensparendes Bauen. Quelle: Metropolregion Rhein-Neckar

Je Kommune sind zwei Beiratssitzungen vorgesehen, an denen neben den drei Beiratsmitgliedern und dem externen Planungsbüro auch Vertreter regionaler/interkommunaler Planungsverbände und des Nachbarschaftsverbandes, der jeweilige Bürgermeister sowie Vertreter der Verwaltung und der Gemeinderatsfraktionen teilnehmen. Die Sitzung wird durch den regionalen bzw. interkommunalen Planungsverband organisiert und moderiert.

Vorbereitung

 

Zu einem frühen Zeitpunkt sollte ein Auftaktgespräch zwischen der interessierten Kommune und dem interkommunalen bzw. regionalen Planungsverband erfolgen, um über die örtlichen Ziele zu informieren sowie die Eignung des Gebietes und das nähere Vorgehen abzustimmen. In zeitlicher Hinsicht ist von Bedeutung, dass eine Gebietsentwicklung belastbar absehbar sein sollte, jedoch noch keine verfestigte städtebauliche Konzeption vorliegt. Der Auftakttermin endet mit einem abgestimmten Vorgehen zu Kosten, Beauftragungen und Zeitablauf.
Im Weiteren sind die Beiratsmitglieder zu akquirieren und ein geeignetes Planungsbüro zur Erstellung der städtebaulichen Entwürfe zu beauftragen.

Ablauf der Beiratssitzungen

 

Die Beiratssitzungen sind wie folgt konzipiert: Im Rahmen der ersten Beiratssitzung wird das Plangebiet vorgestellt und besichtigt und die Gemeinde stellt ihre Entwicklungsabsichten und -ziele dar. Kern der ersten Sitzung ist das Werkstattgespräch, in dem ein Dialog zur städtebaulichen Ausgestaltung des Gebietes geführt wird. Hierbei entwickeln alle Beteiligten von den Gemeinderatsmitgliedern über den Bürgermeister, Verwaltungsmitarbeiter und Vertreter der Verbände bis hin zu den Experten in einem gemeinsamen kreativen Prozess erste städtebauliche Konzeptskizzen. Die drei beratenden Beiratsmitglieder geben auf dieser Grundlage eine Empfehlung für die städtebauliche Ausgestaltung der Testentwürfe ab.

Auf Basis der Empfehlungen des Beirats erarbeitet das beauftragte Büro im weiteren Prozess drei Testentwürfe für das jeweilige Baugebiet mit unterschiedlichen städtebaulichen Typologien und verschiedenen baulichen Dichten. Die Testentwürfe sollen Ansätze darstellen, wie im Baugebiet möglichst flächensparende Siedlungsstrukturen bei gleichzeitiger Wahrung einer hohen wohnlichen und ökologischen Qualität geschaffen werden können. Die Testentwürfe werden als 3D- (Hand-) Skizze oder 3D-Modellierung erstellt und sollen die städtebauliche Wirkung des zukünftigen Baugebietes im Kontext der Umgebungsbebauung vermitteln. Zudem werden die wesentlichen Kennzahlen (insb. Anzahl Wohneinheiten und Siedlungsdichte) ermittelt. Im Rahmen der zweiten Beiratssitzung werden die Testentwürfe durch das beauftragte Planungsbüro vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die drei beratenden Beiratsmitglieder geben abschließend eine Empfehlung für einen der Entwürfe ab und geben Hinweise, wie die Umsetzung im weiteren Verfahren gesichert werden kann.

Beispiel für Testentwurf. Quelle: MESS Stadtplaner

Im Nachgang werden die Ergebnisse der Beratungen in einer Gremiensitzung vorgestellt und diskutiert. Ziel des Prozesses ist es, dass diese in den weiteren Planungsprozess der Gemeinde Eingang finden. Daher ist vorgesehen, dass das Gremium einen Beschluss fasst, in welcher Weise die Ergebnisse des Beirats Gegenstand des weiteren Verfahrens werden.

Ablauf des Beirats für flächensparendes Bauen. Quelle: Metropolregion Rhein-Neckar

Zwischenfazit

Wesentliches Ziel des „Beirats für flächensparendes Bauen“ war es, eine flächensparende Siedlungsentwicklung möglichst nah an die kommunalen Entscheidungswege heranzutragen. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit in zwei Beiratssitzungen ist es gelungen, bei der Frage angemessener städtebaulicher Dichten die örtlichen Perspektiven gut einzubeziehen, so dass die städtebaulichen Kubaturen und Dichten durchweg als angemessen beurteilt wurden. Die Entwürfe nehmen auf das bestehende Siedlungsgefüge Rücksicht und bilden einen harmonischen Übergang zu den Nachbarschaften aus. Dabei geht es nicht nur um Dichte, sondern um einen qualitätvollen Städtebau, der ein attraktives Wohnumfeld beinhaltet. Der Prozess und der kooperative Ansatz der Beiratssitzungen wurden von den beteiligten Modellkommunen durchweg als positiv wahrgenommen.


Im Hinblick auf die bauliche Dichte wurde ermittelt, mit wie vielen Wohneinheiten pro Hektar zu rechnen ist. Sowohl in Ilvesheim, Hirschberg als auch in Ladenburg ist je nach städtebaulicher Konzeption und Bautypologie von Dichten in einer Bandbreite von etwa 60 bis 100 Wohneinheiten pro Hektar auszugehen. Diese Werte ergeben sich aus einem Städtebau, der – wie oben bereits erwähnt – als fachlich qualitätvoll und ortsangepasst zu bewerten ist. Diese Dichten sind durchweg als hoch anzusehen und stehen gut in Einklang mit vergleichbaren aktuellen Baugebieten im Verdichtungsraum.


In den aktuellen Dichtewerten der Regional- und Landesplanung wird ein Wert von 25 Wohneinheiten pro Hektar für Ilvesheim und Hirschberg sowie 40 Wohneinheiten für Ladenburg als „Unterzentrum“ angestrebt. Diese Werte liegen damit deutlich unterhalb der oben genannten Dichten. Seitens des VRRN ist vorgesehen, auf Grundlage des MORO die Dichtewerte auf Ebene der Regionalplanung zu überprüfen und mittelfristig im Rahmen der Gesamtfortschreibung des Einheitlichen Regionalplans Rhein-Neckar strukturraumbezogen fortzuschreiben. Mit dem Beirat für flächensparendes Bauen ist es gelungen, flächensparende Konzeptionen in konkrete Beschlüsse zu Bebauungsplänen zu verankern.

Fortführung des Beirats

Mit dem „Beirat für flächensparendes Bauen“ ist es gelungen, in enger Kooperation mit den Kommunen Konzepte für die Entwicklung von Wohngebieten zu entwickeln, die städtebaulich als ortsverträglich wahrgenommen werden und die als Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte dienen. Der Prozess wurde von allen drei Kommunen als gewinnbringend und wertvoll erachtet, weshalb der Beirat auch zukünftig angeboten werden soll.
Die Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim hat am 14.02.2025 beschlossen, den „Beirat für flächensparendes Bauen“ auch über die Laufzeit des MORO hinaus fortzuführen. Innerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar sollen die Mitgliedskommunen aus dem Nachbarschaftsverband und darüber hinaus die Möglichkeit erhalten, durch externe Unterstützung ortsangepasste Konzepte für flächensparende Wohngebiete zu entwickeln.

Dichtebild - von der Raumanalyse zu Perspektiven der Entwicklung von Siedlungsdichte

Für die Modellregion wurde eine datenbasierte Raum- und Siedlungsstrukturanalyse erstellt und darauf aufbauend ein Dichtebild erarbeitet, das auf den verschiedenen Betrachtungsebenen – Regionalplanung und interkommunale Flächennutzungsplanung – Empfehlungen zur flächensparenden Weiterentwicklung der Siedlungsstruktur in der Region gibt.

 

Beide Planungsverbände haben den gesetzlichen Auftrag, sich mit der flächendeckenden Steuerung des Raum- und Siedlungsgefüges zu befassen. Auch wenn sich die Aufgaben und Maßstabsebenen unterscheiden, haben beide Verbände in letzter Zeit zunehmend festgestellt, dass die bisher fachlich anerkannten Planungsmethoden und Beurteilungsgrundlagen für die Komplexität der Aufgabe nicht mehr ausreichend differenziert sind. Sowohl für die Fortschreibung des Einheitlichen Regionalplans durch den VRRN als auch für die zukünftige Flächennutzungsplanung des Nachbarschaftsverbandes wurde es als notwendig erachtet, die bestehende Raum- und Siedlungsstruktur als auch die Dynamiken in der siedlungsstrukturellen Entwicklung deutlich präziser zu erfassen.

 

Wesentlicher Inhalt des zweiten Bausteins war es, verfügbare Grundlagendaten zur Raum- und Siedlungsstruktur zu erfassen, zu validieren und EDV-gestützt auszuwerten. Im Wesentlichen ging es um die Frage, Muster der räumlichen Strukturen und bestehende Entwicklungsdynamiken sichtbar zu machen und mit den Steuerungszielen der bestehenden Planwerke Regionalplan und Flächennutzungsplan in Beziehung zu setzen.

 

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen insbesondere im Hinblick auf die Begründung zukünftig anzustrebender baulicher Dichten dienen, die im Hinblick auf regionale Lage und örtliche Struktur deutlich differenzierter ausgestaltet werden sollen. So können z.B. die Ziele der dezentralen Konzentration oder verkehrssparender Siedlungsstrukturen deutlich besser umgesetzt werden, in dem Kriterien wie z.B. die Entfernung zu Arbeitsplatzschwerpunkten oder die Lage am schienengebundenen Nahverkehr stärker in Fragen der Siedlungsentwicklung einfließen. Gleichzeitig geht es darum, dass sich bauliche Dichten zwar an der bestehenden Bebauung orientieren und die örtliche Sichtweise integrieren, aber mit Blick auf eine flächensparenden Siedlungsentwicklung auch weiterentwickelt werden.

Raumtypisierung

Als Basis für die Arbeit an einer übergreifenden Raumanalyse, wurde der Gesamtraum der Metropolregion Rhein-Neckar auf Grundlage von quantitativen und qualitativen Aspekten im Rahmen einer Raumtypisierung analysiert und „gelesen“. Hierzu wurden zahlreiche statistische Daten analysiert und räumlich verortet. Auf Basis dieser Auswertung wurden mithilfe einer Clusteranalyse ähnliche Gemeinden identifiziert und somit Raummuster sichtbar gemacht. Die Analyse hat jedoch gezeigt, dass sich keine eindeutigen Raummuster aufgrund der betrachteten Daten finden ließen. Auch die Daten zur Siedlungsstruktur waren von ihrer Qualität nicht geeignet, um eindeutige Erklärungsmuster für verschiedene Dichten finden zu können. Daher wurde der Ansatz durch das Büro berchtoldkrass modifiziert und die Typisierung der Gemeinden auf wenige Teilaspekte fokussiert.


Aufbauend auf den Vorarbeiten der Auftraggeber wurden durch den Auftragnehmer zudem Analysen und Auswertungen zur bestehenden räumlichen Verteilung von Siedlungsdichten und deren siedlungsstrukturelle Bewertung durchgeführt (Raumanalyse). Ziel dieser Analyse war es, unter Berücksichtigung der im Bestand vorhandenen Dichten Erkenntnisse und Kriterien abzuleiten, in welchem Maße und in welchen räumlichen Zusammenhängen künftig eine Erhöhung der Siedlungsdichte sinnvoll zur Realisierung eines flächensparenden Wohnungsbaus beitragen kann.


Auf Basis der Analyse wurden im Rahmen der Raumtypisierung die Gemeinden basierend auf der Arbeitsplatzzentralität und der Bautätigkeit im Zeitraum 2011-2022 in vier Basiskategorien eingeteilt. Ziel war es dabei, in der Region sowohl Räume zu identifizieren, die eine besonders dynamische Entwicklung durchlaufen, als auch Räume zu finden, die heute und in Zukunft für eine weitere Entwicklung geeignet sind. Ergebnis der Raumtypisierung war eine Einteilung der Gemeinden in die vier Basiskategorien: Anker (basierend auf der Arbeitsplatzzentralität größer als 1), Anker mit Neubautätigkeit (zusätzlich mit einem jährlichen Neubau von 3 WE pro 1.000 Einwohner), Regionale (Arbeitsplatzzentralität kleiner als 1) und den Regionalen mit Neubautätigkeit.

Die Einteilung wurde in einem nächsten Schritt um die jeweiligen Bestandsdichten der Kommunen erweitert, wobei die Dichten in folgende Dichtewertbereiche eingeteilt wurden: über 40, 20 bis 40 oder unter 20 Wohneinheiten pro Hektar. Die Aufteilung in drei Dichtewertbereiche wurde sowohl aufgrund der räumlichen Konzentration der Dichtewertbereiche als auch zur Unterstützung der allgemeinen Lesbarkeit der Karte der Raumtypisierung gewählt. Im letzten Schritt für die Erstellung der Karte der Raumkategorien wurde die grundlegende Raumtypisierung noch um die Bereiche in den Gemeinden ergänzt, die eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Nahverkehr mit der Güte-Klasse A oder B nach der Einordnung der OV-Güte der regionsweiten Bewertung durch Plan4better aufweisen.

Raumkategorien. Quelle: berchtoldkrass space&operations

Siedlungsdichteanalyse

Die erfolgte Raumkategorisierung anhand der genannten Kriterien bildet eine der Grundlagen für die Verteilung der auf die Gemeindeebene heruntergebrochenen vorgeschlagenen Dichtewerte und zeigte zudem einen guten Überblick auf die vorliegenden Dichte sowie Dynamiken in der Region. Zudem wurde über die Analyse zum ersten Mal ein regionsweites Bild den durchschnittlichen Dichtewerten in den einzelnen Gemeinden möglich, so dass diese umfassend mit den im Regionalplan vorgesehenen Dichtewerten verglichen werden konnten. Über das gesamträumliche Bild der länderübergreifenden Regionalplanung ließen sich weitere Erkenntnisse über die unterschiedliche Zuordnung der Gemeinden nach dem Zentrale-Orte-Konzept durch die jeweilige Landesplanung gewinnen.


Aufbauend auf der dargestellten Analyse der Siedlungsdichten wurde ein Abgleich zwischen der räumlichen Verteilung der Ist-Dichten und den regionalplanerisch vorgesehenen Soll-Dichtewerten durchgeführt und die Abweichungen zwischen Bestand und planerisch vorgesehenen Dichtewerten betrachtet. Dabei ließen sich in der Region unterschiedliche Bereiche identifizieren, bei denen relativ flächendeckend Abweichungen zur Soll-Dichte in Erscheinung traten. Bei näherer Betrachtung ergaben sich hierfür unterschiedliche Erklärungsansätze:


Im ländlich geprägten Osten der Region unterschreiten die Ist-Dichten in einem großen Teil der Gemeinden die vorgesehenen Soll-Dichtewerte. Inwiefern diese baustrukturell/-kulturell begründet sind, konnte im MORO aufgrund der fehlenden Datenlage nicht tiefergehend untersucht werden.
Die Gemeinden im hessischen Teilraum der Metropolregion unterschreiten überwiegend die Soll-Dichten, obwohl die Ist-Dichten vieler Gemeinden denen der baden-württembergischen Nachbarn ähneln. Eine Erläuterung hierfür ist, dass der ERP bei der Zuweisung der Soll-Dichten die zentralörtliche Funktion als Kriterium für eine höhere Dichte berücksichtigt. Da die Länder unterschiedliche Methoden bei der Zuweisung der zentralörtlichen Funktionen anwenden und im hessischen Teilraum fast alle Gemeinden im Verdichtungsraum Mittelzentren sind, führt dies im Ergebnis dazu, dass sich bei der Abweichung der Ist- zur Soll-Dichte dort vergleichsweise deutliche Unterschiede zeigen.


Im Gebiet des Nachbarschaftsverbands werden die Zieldichten hingegen weitestgehend überschritten, was sich zum einen mit dem hier vorhandenen Siedlungsdruck erklären lässt, zum anderen aber auch dadurch, dass die überwiegende Zahl der Gemeinden keine zentralörtliche Funktion hat und entsprechend geringe Soll-Dichten aufweisen.


Im rheinland-pfälzischen Verdichtungsraum um Ludwigshafen und Speyer wird hingegen fast jeder Gemeinde eine zentralörtliche Funktion und somit höhere Dichtevorgaben als die überwiegende Zahl der Gemeinden bspw. im Nachbarschaftsverband zugewiesen. Dies führt dazu, dass bei ähnlichen Ist-Dichten die Soll-Dichten zwar erreicht sind aber überwiegend nicht überschritten werden.
Die Ausrichtung der zugewiesenen Siedlungsdichten anhand der zentralörtlichen Funktion soll daher in Zukunft kritisch hinterfragt und eine Neuausrichtung vorgenommen werden.

Prinzipdarstellung der Differenzierung der Bereiche innerhalb einer Gemeinde. Quelle: berchtoldkrass space&operations

Raumbild zur Siedlungsdichte (Regionale Ebene)

Die Erkenntnisse aus der Raumkategorisierung und den Betrachtungen zum Lupenraum wurden in ein gesamtregionales Dichtebild überführt.
Auf Basis der datenbasierten Betrachtungen der Raumkategorisierung wurde ein gesamtregionales Schema von Dichtekategorien entwickelt, bei dem die polyzentrische Struktur der Region im Zentrum stand, das aber unabhängig von den länderspezifischen zentralörtlichen Funktionszuweisungen ist. Die Struktur basierte auf unterschiedlichen Ankergemeinden, die sowohl im Kernraum, in geringerer Ausprägung um die urbanen Kernräume als auch als regionale Zentren außerhalb dieser zentralen Lagen vorlagen. Zusätzlich wurden unterschiedliche Zwischenräume zwischen diesen Ankern untergliedert, die sich wiederum in Bereiche um die Kernräume, in dynamische Zwischenräume und eher ländliche Räume aufteilen. Die getroffenen konzeptionellen Überlegungen wurden dann als Ausgangspunkt für Überlegungen genutzt, wie diese räumlichen Kategorien in Dichtekategorien überführt werden können. Zusätzlich wurde für die Überführung ins Dichtebild auf kommunaler Ebene angenommen, dass diese sich jeweils in drei Bereiche unterteilen, für die unterschiedliche Dichten vorgesehen werden sollen. Dazu sollten die Gemeinden in die Bereiche eingeteilt werden, die direkt um einen ÖPNV-Haltepunkt liegen und aufgrund der guten Erschließung möglichst dicht bebaut werden sollten, die Kernbereiche der Siedlungskörper mit den Funktionen von Nahversorgung bis zu sozialer Infrastruktur und ggf. über einen oder mehrere ÖPNV-Haltepunkte verfügen und die umgebenden Randbereiche, die weniger dicht bebaut sind und mehrheitlich wohnbaulich geprägt sind.

Für die schlussendliche Ableitung von Mindestdichtewerten wurden den auf Basis der raumstrukturellen Überlegungen getroffenen Dichtekategorien jeweils Wertespannen zugeordneten, die in der Folge jeweils nach der Prinzipdarstellung für den ÖV-Nahbereich, Kernbereich und Randbereich weiter aufgegliedert wurden. Die sich so ergebenden Mindestdichtewerte für die entsprechenden Dichtekategorien wurden anschließend noch einmal anhand der erstellten städtebaulichen Skizzen, der Ergebnisse des Beirates für flächensparendes Bauen und der Dichteentwicklung der Strukturtypen geprüft.
Weitere Ergebnisse des Dichtebildes waren die Herausstellung der Bedeutung der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr als Schlüssel für flächensparende Entwicklungen, die Hervorbringung und Kommunikation eines positiven Dichtebildes sowie die Erkenntnis das „gute“ Dichte eine Verhandlungssache ist.


Auf regionaler Betrachtungsebene sollten die Empfehlungen des Dichtebildes sich auf die Zuordnung von Siedlungsdichtewerten auf Ebene der Ortsteile (Baden-Württemberg & Hessen) bzw. Ortsgemeinden (Rheinland-Pfalz), beziehen und durch Kriterien zur weiteren Ausdifferenzierung innerhalb der Gemeinden (z.B. nach Siedlungskörpern, Infrastruktureinrichtungen etc.) ergänzt werden.


Der Ansatz, eine Betrachtung von Raumtypen und damit auch Eignungsräumen für Verdichtung unterhalb der Gemeindeebene vorzunehmen, um Verzerrungen durch die unterschiedlichen Gemeindestrukturen in den Bundesländern zu vermeiden, konnte nicht wie anfänglich geplant realisiert werden, da mit Ausnahme der Rasterdaten des Zensus zu den Themen die benötigten statistischen Daten auf feinerer Ebene als der Gemeindeebene nicht verfügbar waren. Da somit nicht für alle Daten die gleiche Betrachtungsebene gewählt werden konnte, war eine Überlagerung bzw. Kombination verschiedener Kriterien wiederum nicht möglich, sodass weitestgehend auf Gemeindeebene gearbeitet werden musste. Statt einer kleinräumigen Zuordnung von Dichtewerten auf Gemarkungsebene wurde daher im Ergebnis der Ansatz gewählt, im Dichtebild für die Gemeinden eine Dichtespanne anzugeben, deren Verteilung unterhalb der Gemeindeebene mittels einer Prinzipdarstellung ermittelt werden kann.


Im Rahmen der Bearbeitung wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Siedlungsdichte immer wieder auf die Frage nach der Quantität der zu realisierenden Wohneinheiten zurückführt. Die Frage der Bedarfsprognose und deren Verräumlichung rückte daher immer wieder in den Fokus der Diskussion. Bei der weiteren Bearbeitung der Projektergebnisse zur Vorbereitung des Regionalplans wird es daher ein zentraler Baustein sein, die Themen der quantitativen und qualitativen Bedarfsprognose, der regionalen Steuerung des Wohnraumbedarfs und des im MORO erarbeiteten Dichtebildes verzahnt zu betrachten und bei Bedarf weitere Ebenen in eine integrierte Betrachtung einzubeziehen (wie beispielsweise vertiefte Betrachtungen zu den verkehrlichen Verknüpfungen über Pendlerbeziehungen).

Lupenraum Nachbarschaftsverband

Für die Ebene des Nachbarschaftsverbandes wurde die datenbasierte Siedlungsstrukturanalyse insbesondere im Hinblick auf die baulichen Strukturen durchgeführt. Aspekte wie Erschließung durch den ÖPNV und räumliche Konzentration von Arbeitsplätzen sind in einer auch für den Nachbarschaftsverband angemessenen Tiefe bereits auf regionaler Ebene betrachtet worden. 


Im Kern der Betrachtungen standen zwei Punkte: Zum einen ging es darum, die bestehenden baulichen Dichten und Strukturen flächendeckend zu erfassen, um zukünftige Entwicklungen im Wohnungsbau in der Nachbarschaft auch anhand der angrenzenden Bebauung besser beurteilen zu können. Zum anderen ging es um eine Einschätzung, ob und mit welcher Dynamik mit baulichen Änderungen im bestehenden Siedlungsgefüge zu rechnen ist. 


Hintergrund dieser Betrachtungen sind aktuelle Entwicklungen, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: Im Nachbarschaftsverband kam es in den letzten zehn Jahren zu einem deutlichen Zuwachs der Bevölkerung und des Wohnungsbestandes. Dies trifft auf alle Gemeinden zu und begründet sich nicht allein durch die Entwicklung der militärischen Konversionsflächen. Häufig geht es nicht um größere Flächen, sondern das Wachstum ergibt sich in vielen Gemeinden überwiegend durch die Summe eher kleinräumiger Entwicklungen. Häufig entstehen neue Wohnbauvorhaben durch Nutzungsaufgaben oder den Abriss älterer Gebäude, so dass sich Größe und Zeitpunkt nicht näher prognostizieren lassen. Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Neuinanspruchnahme von Flächen im bisherigen Außenbereich rückläufig war. 


Von Bedeutung ist, dass diese Entwicklungen summiert für einen gesamten Ort erst durch die Angaben des statistischen Landesamtes sichtbar werden, nähere Informationen über die räumliche Lage und Verteilung in einer Gemeinde jedoch nicht vorliegen. 


Ziel der Siedlungsstrukturanalyse war es zum einen, ein näheres Verständnis dafür zu entwickeln, in welchen Teilräumen zukünftig mit Innenentwicklungen im Siedlungsbestand eher gerechnet werden kann und in welchen nicht. Genaue Prognosen für einzelne Teilräume oder kleinteilige Grundstücke sind dabei nicht möglich, da in erster Linie durch die Eigentümer entschieden wird, in welcher Weise mit dem jeweiligen Gebäudebestand bzw. dem Grundstück umgegangen wird. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob innerhalb bestimmter typischer Siedlungsstrukturen (z.B. aufgrund Baualtersklassen, Altersstruktur der Bewohnenden) gewisse Muster erkennbar sind, in welcher Weise eine Transformation des bestehenden Siedlungsgefüges stattfindet. 


Zum anderen war es Ziel, die bestehenden baulichen Strukturen flächendeckend zu erfassen, um für zukünftige neue Wohnungsbauvorhaben eine Vorstellung zu entwickeln, wie sich diese möglichst verträglich in die bestehenden baulichen Strukturen einfügen. Bei der Frage, welche baulichen Dichten zukünftig angestrebt werden sollten, spielen die direkte Nachbarschaft und die direkt angrenzenden Siedlungsstrukturen eine zentrale Rolle, damit übermäßige Brüche zum Siedlungsbestand vermieden werden. Daher ist, nicht zuletzt im Hinblick auf die jeweilige örtliche Sichtweise, eine flächendeckende Kenntnis über bauliche Strukturen von Bedeutung für die Ableitung zukünftiger städtebaulicher Strukturen. 


Vor diesem Hintergrund wurden die vorliegenden verfügbaren Datengrundlagen herangezogen, um diesen Fragen datengestützt näher nachzugehen. Vorliegende Daten waren insbesondere Zensus-Daten 2011 und 2022 (100×100 m Raster), GOAT-Daten (Punktdaten zu Einwohnerzahlen aus Siedlungsdichtemonitoring der MRRN), Daten zu Adresspunkten des Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG), Daten aus der Wärmebedarfsanalyse der LUBW (insbesondere Gebäudetypologien, Baualtersklassen und räumliche Aufteilung auf Baublockebene), ALKIS-Daten und LOD2-Gebäudemodelldaten.


Im Zuge der Auswertung der Daten hat sich gezeigt, dass die vorliegenden Datengrundlagen hinsichtlich Genauigkeit und Detailtiefe teils erhebliche Unterschiede aufweisen. Durch die Kombination parzellenscharfer Informationen aus ALKIS, Flurstücks- und Gebäudeumringen sowie LOD2-Gebäudemodellen konnte die bauliche Dichte auf Wohn- und Mischflächen (Quelle DLM) realitätsnah abgebildet werden. Auf dieser Basis wurden GRZ- und GFZ-Werte auf Baublockebene ermittelt, wobei geringfügige Abweichungen zwischen den Kartenwerken des Nachbarschaftsverbandes und des Planungsbüros aufgrund unterschiedlicher Bezugsflächen (Flurstück bzw. Baublock) auftraten. Die Auswertung von Bevölkerungs- und Wohnungsdichte auf Grundlage von Zensus-, GOAT- und BKG-Daten erfolgte unter einheitlicher räumlicher Aggregation (Rastergitter bzw. Baublockebene). Dabei wiesen die BKG-Daten deutliche Abweichungen und vielfach unrealistische Werte auf, weshalb sie für die weitere Analyse ausgeschlossen wurden. Auch die Gebäudetypologien und Baualtersklassen des BKG erwiesen sich als unzureichend klassifiziert, insbesondere in Neubaugebieten nach 2005. Die LUBW-Daten boten zwar eine bessere thematische Differenzierung, ihre kategoriale Beschreibung („keine“, „wenige“, „viele“) ließ jedoch keine quantitative Auswertung zu. Daher wurden für die Analyse der Gebäudetypologien und Baualtersklassen ausschließlich die quantitativen Zensusdaten 2011 und 2022 herangezogen, die eine konsistente und aktuelle Grundlage für die Ableitung von Wohnungs- und Bevölkerungsdichten sowie Gebäudestrukturen im Gebiet des Nachbarschaftsverbandes bieten. Aus verschiedenen Gründen blieb die Analyse insgesamt hinter der Zielsetzung zurück. Mit Beschluss der Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes vom 14.02.2025 wurde die Verwaltung beauftragt, ein Siedlungsdichtekonzept auf Basis der Ergebnisse des MOROs zu erstellen, sodass dieses zu einem späteren Zeitpunkt als städtebauliches Entwicklungskonzept nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB beschlossen werden kann. Die zukünftig anzustrebenden Siedlungsdichten werden – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen mit dem „Beirat für flächensparendes Bauen“ – in ganz besonderer Weise die örtliche Sichtweise einbeziehen, so dass mit einer entsprechenden Akzeptanz bei den Kommunen gerechnet wird.

Kommunikation und Flächendialoge Rhein-Neckar

Der Kommunikationsansatz diente vor allem der regionalen Verbreitung des Prozesses der regionalen Umsetzung des MOROs und seiner Ergebnisse, wozu auf verschiedenen Kommunikationskanälen und -ebenen die relevanten Akteure erreicht werden sollten. Die kommunale Ebene als relevante Entscheidungsebene für die finale Umsetzung und somit Konkretisierung der räumlichen Planungsideen war der Hauptadressat der Botschaften. Die kommunale Ebene wurde jeweils auf Planungsebene in Form der Verwaltung sowie auf der Entscheidungsebene der Lokalpolitik angesprochen. Darüber hinaus sollten die Botschaften auch über die Berichterstattung in die breite Öffentlichkeit transportiert werden, um die Ideen der flächensparenden Siedlungsentwicklung im Sinne einer Bewusstseinsbildung auf dieser Ebene zu verankern.
Der intendierte Kommunikationsansatz hat sich im Rahmen des MORO durchaus bewährt. Durch die konsequente Information der politischen Gremien auf Ebene der Verbände sowie über das Magazin „Rhein-Neckar Info“ des VRRN konnte auf der Ebene der Kommunen der Metropolregion Aufmerksamkeit für das MORO und weiterführende Themen generiert werden. Zusätzlich haben die Flächendialoge durch die Möglichkeiten zu den verschiedenen Themenfeldern mit der kommunalen aber auch der Landesebene in gemeinsamen Austausch und Diskussionen zu kommen sowie einer Teilnehmerzahl jeweils von über 50 Teilnehmenden die Erwartungen übertroffen und sollen als vergleichsweise aufwandsarmes Instrument für die Regionalentwicklung in Zukunft weitergeführt werden. Auch die Umsetzung als Onlineveranstaltung hat sich für eine Region der Größe der MRN bewährt, um die weiter vom administrativen Zentrum der Metropolregion gelegenen Kommunen zu erreichen.
Zudem wurde umfassend in der regionalen und lokalen Presse zur Umsetzung des Modellvorhabens und dem Ziel der flächensparenden Siedlungsentwicklung berichtet. Dabei ist hervorzuheben, dass insbesondere die Arbeit des Beirates für flächensparendes Bauen mit der Befassung in den lokalen politischen Gremien, den bildstarken Darstellungen der Ergebnisse, aber auch die Kontroverse rund um das Thema weitere wohnbauliche Entwicklung im Fokus der Betrachtung lagen.
Die Verankerung der Aufgabenstellung des flächensparenden Bauens auf den adressierten Ebenen muss aber im Sinne der nachhaltigen Umsetzung als Prozess gesehen und entsprechend nach dem Abschluss des MOROs weitergeführt werden, wozu auf Ebene des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim und des Verbandes Region Rhein-Neckar grundsätzlich Einigkeit besteht.

18.09.2025
2. Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in Freinsheim

Nach der Ausarbeitung der drei Entwürfe aus dem Werkstattgespräch der ersten Sitzung wurden diese durch MESS Stadtplaner vorgestellt, so dass im Anschluss die Vor- und Nachteile der Entwicklungsoptionen im Gremium diskutiert und weiterentwickelt werden konnten. Die weitere Entwicklung soll im Rahmen weiterer Beteiligungsformate vor Ort weitergeführt werden.

04.07.2025
1. Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in Freinsheim

In Verlängerung des Projektzeitraumes erfolgte die 1. Sitzung des Beirates in der ersten Kommune außerhalb des Kernraums der Metropolregion bei der Stadt Freinsheim. Dabei wurden nach einer Gebietsbegehung mit Verwaltung und Politik vor Ort Ideen und Ansätze für die Erstellung der städtebaulichen Testentwürfe durch MESS Stadtplaner entwickelt und diskutiert.

27.06.2025
Abschluss des Berichtes zum Siedlungsdichtebild

Die erfolgte Raumanalyse und das daraus entwickelte Siedlungsdichtebild für die interkommunale und regionalplanerische Weiterarbeit mit dem Thema Siedlungsdichte wurde durch das beauftragte Büro berchtoldkrass space&options in Form eines Berichtes zusammengefasst.

23.06.2025
Abschlussveranstaltung MORO

Die Ergebnisse der Teilnahme am MORO wurden im Rahmen der gemeinsamen Abschlussveranstaltung durch VRRN, NV sowie die beauftragten Büros MESS Stadtplaner und berchtoldkrass space&options vorgestellt. Die Bürgermeister der Modelkommunen und die Experten des Beirates diskutierten ihre positiven Erfahrungen mit dem Modell des Beirates, anschließend gab es einen Ausblick die Fortführung nach Projektende.

20.06.2025
5. Flächendialog Rhein-Neckar zum Thema Nachverdichtung im Innenbereich

Die Konversion eines Sportplatzes in ein gemischtes Wohngebiet „Grüne Mitte“ in Brühl wurde den rund 40 Teilnehmenden gemeinsam durch den Bürgermeister Dr. Ralf Göck sowie Herrn Nicolas Zimmermann von der FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH vorgestellt. Insbesondere die innovativen Ideen zu städtebaulicher Entwicklung und Grünbezug wurden diskutiert.

25.03.2025
Vorstellung: Ergebnisse Beirat in Hirschberg

Die Arbeit des Beirates für eine Entwicklung der Fläche „Rennäcker“ wurde durch das beauftragte Büro MESS Stadtplaner im Rahmen einer Gemeinderatssitzung vor Ort dem Gremium, Vertretern der Presse und der anwesenden Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Für den folgenden Bebauungsplan wurde ein Aufstellungsbeschluss getroffen.

19.03.2025
Vorstellung des MOROs im Rahmen der METREX Spring Conference

Im Rahmen der METREX Spring Conference in Gdansk wurden dem internationalen Publikum in einer Session zu integrierter Regionalplanung in einem sich ständig verändernden Umfeld die gemeinsamen Ansätze zur Umsetzung von Strategien zur Reduktion des Flächenverbrauchs vorgestellt und diskutiert.

28.02.2025
4. Flächendialog Rhein-Neckar zum Thema Folgekostenrechner Baugebiete

Prof Dr. Mühlleitner von der Hochschule Kehl stellte den für das Land Rheinland-Pfalz entwickelten Folgekostenrechner als einfach handhabbares Tool zur Verbesserung der Entscheidungsprozesse der kommunalen Verwaltungen bei Baugebietsentwicklungen vor. Im Anschluss kam es zu einer regen Diskussion der rund 45 Teilnehmer.

31.01.2025
3. Flächendialog Rhein-Neckar zum Thema interkommunale Wohnungsunternehmen

Bernhard Faller von vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung stellte vor rund 80 Teilnehmenden ein Modell für interkommunale Wohnungsbaugesellschaften vor, welches es auch kleineren Kommunen im Zusammenschluss ermöglicht im Bereich preisgünstigen Wohnraum handlungsfähig zu erreichen. Der Vortrag war Auftakt einer angeregten Diskussion.

20.01.2025
2. Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in Hirschberg

Am 20.01.2025 wurden die von MESS Stadtplaner auf Basis der Ideen des Werkstattgespräches erstellten Testentwürfe vorgestellt. Der Beirat und die Teilnehmer haben diese gemeinsam diskutiert und weiterentwickelt. Die Beratungsergebnisse werden eingearbeitet und im Nachgang im Gemeinderat Hirschberg vorgestellt.

26.09.2024
Vorstellung: Ergebnisse Beirat in Ilvesheim

Auch in Ilvesheim wurden die drei mit dem Beirat für flächensparendes Bauen erarbeiteten Entwürfe für das Wohngebiet Sichelkrümme durch MESS und den Nachbarschaftsverband im Rahmen einer Gemeinderatssitzung dem Gremium und der Öffentlichkeit vorgestellt.

25.09.2024
Vorstellung: Ergebnisse Beirat in Ladenburg

Die Arbeit des Beirates für eine zukünftige städtebauliche Entwicklung des ehemaligen ABB-Areals in Ladenburg wurde durch das beauftragte Büro MESS Stadtplaner und den Nachbarschaftsverband in der Gemeinderatssitzung dem Gremium und der Öffentlichkeit präsentiert.

27.08.2024
Vergabe Siedlungsdichte

Mit Beschluss des Planungsausschusses des Verbandes Region Rhein-Neckar vom 12.07.2025 wurde berchtoldkrass space&options mit der Ausführung der Siedlungsdichteanalyse und der Erstellung des Siedlungsdichtebildes für Verband Region Rhein-Neckar und Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim beauftragt.

09.08.2024
2. Flächendialog Rhein-Neckar

Der Bürgermeister der VG Wallmerod Herr Lütkefedder hat das erfolgreiche kommunale Förderprogramm "Leben im Dorf" vor rund 50 Teilnehmenden aus der Metropolregion vorgestellt. Ziel ist der Erhalt der gewachsenen Strukturen und der Ortskerne. Der Vortrag bot den Auftakt für einen angeregten Austausch im Anschluss.

26.04.2024
1. Flächendialog Rhein-Neckar zum Thema Innenentwicklung

Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Schweinfurt Frau Bärmann hat vor rund 80 Teilnehmenden aus der Metropolregion das erfolgreiche und bewährte Vorgehen zum Thema Innenentwicklung im Rahmen der interkommunalen Allianz "Oberes Werntal" vorgestellt. Der Vortrag bot den Auftakt für einen angeregten Austausch im Anschluss.

23.04.2024
1. Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in Hirschberg

Die erste Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in der Modellkommune Hirschberg hat am 23.04.2024 stattgefunden. Nach Begehung des Gebietes wurden in einem Werkstattgespräch gemeinsam mit den Teilnehmern vor Ort erste Ideen und Ansätze für die Erstellung der städtebaulichen Testentwürfe durch MESS Stadtplaner entwickelt und diskutiert.

22.04.2024
2. Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in Ilvesheim

Am 22.04.2024 wurden die von MESS Stadtplaner auf Basis der Ideen des Werkstattgesprächs erstellen Testentwürfe zusammen mit einem Modell vorgestellt. Der Beirat und die Teilnehmer haben diese gemeinsam diskutiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse der Beratungen werden im Nachgang im Gemeinderat vorgestellt.

22.04.2024
2. Sitzung des Beirates für flächensparendes Bauen in Ladenburg

Auf Basis der Ideen der ersten Sitzung hat das Büro MESS Stadtplaner städtebauliche Testentwürfe erstellt, die in der zweiten Sitzung vorgestellt, mit dem Beirat und den Teilnehmern diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt wurden. Die Ergebnisse der Beratungen werden dann im Rahmen einer Gemeinderatsitzung vor Ort vorgestellt.

05.12.2023
1. Sitzung des Beirats für flächensparendes Bauen in Ladenburg

In der Modellkommune Ladenburg hat am 05.12.2023 die erste Sitzung des Beirats für flächensparendes Bauen stattgefunden. Nach Begehung des Gebietes wurden in einem Werkstattgespräch gemeinsam mit den Teilnehmern vor Ort erste Ideen und Ansätze für die Erstellung der städtebaulichen Testentwürfe durch MESS Stadtplaner entwickelt und diskutiert.

04.12.2023
1. Sitzung des Beirats für flächensparendes Bauen in Ilvesheim

Die erste Sitzung des Beirats für flächensparendes Bauen in der Modellkommune Ilvesheim hat am 04.12.2023 stattgefunden. Nach Begehung des Gebietes wurden in einem Werkstattgespräch gemeinsam mit den Teilnehmern vor Ort erste Ideen und Ansätze für die Erstellung der städtebaulichen Testentwürfe durch MESS Stadtplaner entwickelt und diskutiert.

13.09.2023
Auftaktveranstaltung

Nach Einleitung des Themas durch einen Impulsvortrag des BMUW, wurden Modellvorhaben sowie Forschungsfeld in der Metropolregion Rhein-Neckar den Teilnehmern aus Politik und Verwaltung vorgestellt. Bei der anschließenden Podiumsduskussion mit den Bürgermeistern der Modellkommunen konnten gemeinsame Herausforderungen auf der kommunalen Ebene diskutiert werden.

19.04.2023
Dialogforum

Das erste Dialogforum bot den teilnehmenden Akteuren des MORO Fläche die Gelegenheit, sich in Präsenz untereinander auszutauschen. Dabei hatte jede Region die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen und auf Fragen und Anregungen zu reagieren. Das Forum wurde zudem durch wissenschaftliche Inputs und eine gemeinsame Arbeitsphase begleitet.

Dezember 2022
Start der Modellvorhaben

Nach der erfolgreichen Bewilligung starten die ausgewählten Modellregionen nun in die aktive Bearbeitung der Themenschwerpunkte. Dabei werden sie durch die Forschungsassistenz in ihren Vorhaben beratend unterstützt.

Juni 2022
Auswahl der Modellvorhaben

Sieben Modellregionen wurden durch eine Fachjury ausgewählt, sich mit ihren Projekten am MORO Fläche zu beteiligen. Bei der Auswahl wurde unter anderem auf unterschiedliche Themenschwerpunkte und Umsetzungsansätze Wert gelegt.

bis Mai 2022
Ausschreibung und Bewerbung

In Zusammenhang mit der Auftaktveranstaltung, welche das Projekt und seinen Rahmen initiierte, begann die Bewergungsphase für interessierte Regionen. Diese konnten ein eigenes Projektkonzept erstellen und bei der Projektleitung einreichen.